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Kutter machen keinen Eindruck

Die norddeutschen Fischer haben gestern ihre Proteste gegen die Neufassung des Gesetzes zum Nationalpark Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer fortgesetzt. Mit 150 Kuttern sind sie nach Kiel gefahren, wo gestern der Umweltausschuss des Landtages über das Gesetz beraten hat. Die Fischer fürchten um ihre Fangquoten, wenn weitere Teile des Nationalparks zur fangfreien Zone erklärt werden. Schleswig-Holstein will einen Bereich südlich von Sylt für die Fischerei und sämtliche anderen Nutzungen sperren. Umweltminister Rainder Steenblock bekräftigte gestern trotz der Proteste, an der „Nullnutzungszone“ bei Sylt festzuhalten. Von Existenz-Vernichtung könne keine Rede sein: Von den knapp 400.000 Hektar Nationalpark-Fläche seien 300.000 nach wie vor für Fischer zugänglich.

Foto: Henning Scholz

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