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Kutter gegen Elbvertiefung

Ein Kutter kommt selten allein: Erneut haben 34 Elbfischer am Samstag mit einem Schiffs-Konvoi von Cuxhaven nach Hamburg gegen die geplante Vertiefung der Elbe protestiert. Die Fischer, die um ihre Fanggründe fürchten, trafen sich morgens in Cuxhaven, wo 21 von ihnen mit gehißtem Transparent („Die Hochseefischerei ist tot, jetzt sind wir dran“) die Stellung hielten. Die übrigen 13 tuckerten nach Hamburg, um Ausflügler in Blankenese mit der Zwischen- und Touristen an den Landungsbrücken mit einer Abschlußkundgebung zu überraschen. Die Fischer fordern, daß bestehende Fangverbote aufgehoben werden, um den Fangverlust durch die Elbvertiefung auszugleichen. Diesmal sei die Demonstration – wie die erste Anfang August – noch friedlich verlaufen. Doch man könne auch anders: Sollten die Verhandlungen mit der Wirtschaftsbehörde weiter stocken, werde beim nächsten Mal die Hafenschiffahrt lahmgelegt. Wirtschaftssenator Erhard Rittershaus (parteilos) erklärte sich „zuversichtlich“für einen „gerechten Ausgleich“. Viel Zeit bleibt ihm nicht: Am 21. September ist Wahltag. hh / Foto: H.S.

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