■ Kurz und fündig: Gentech-Bakterien werden freigesetzt
Berlin (dpa) – Das Robert- Koch-Institut (RKI), eine Nachfolgeeinrichtung des Bundesgesundheitsamtes, hat die Freisetzung von genveränderten Bakterien genehmigt. Die Universität Bielefeld darf auf einem Versuchsfeld bei Braunschweig gentechnisch markierte Bodenbakterien, Rhizobium meliloti, zusammen mit der Tierfutterpflanze Luzerne ausbringen, teilte das Institut mit. Den Bakterien wurde ein Gen eingeführt (Luziferase-Gen), das ein Protein produziert, das amerikanische Leuchtkäfer leuchten läßt. Anhand der Protein- Markierung solle erforscht werden, wie sich die veränderten Bakterien in der Umwelt verhalten, so das RKI. Ein Überspringen des Luziferase-Gens auf andere Mikroorganismen sei nicht zu erwarten, da es keinen Überlebensvorteil bringe. Die Genehmigung erfolgte im Einvernehmen mit dem Umweltbundesamt und der Biologischen Bundesanstalt.
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