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■ Kurz und fündigUnkontrollierbar

London (dpa) – Die Gefahr, daß Erbgut von genmanipulierten Nutzpflanzen unkontrolliert in die Umwelt gelangt, ist offenbar größer als bislang angenommen. Wie der New Scientist berichtet, haben schottische Forscher den Blütenstaub von einem manipulierten Rapsfeld noch in 2,5 Kilometern Entfernung gefunden. Auch dichter am Feld ist die Pollenkonzentration viel höher als bislang gemessen. „Hundert Meter vom Feldrand entfernt haben wir Pollenmengen gefunden, die älteren Untersuchungen nach in nur zehn Metern Entfernung vorkommen“, sagt Mike Wilkinson, der jetzt an der Universität Reading arbeitet. Während ältere Studien an Feldern von maximal vier Hektar vorgenommen wurden, untersuchten die Schotten ein kommerziell angebautes Rapsfeld von zehn Hektar Größe. „Damit haben wir nachgewiesen, daß die Pollendrift direkt von der Feldgröße abhängt“, erläutert Wilkinson.

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