: Kurdischer Oppositioneller entführt
Berlin (taz) — Wenige Tage nach dem letzten Journalistenmord in Türkisch-Kurdistan „verschwand“ am Samstag ein Vorstandsmitglied des Menschenrechtsvereins von Diyarbakir. Die Hilfsorganisation „medico international“ berichtet, daß Diyadin Koc von türkischen Sicherheitskräften aus seiner Wohnung verschleppt wurde. Dabei wurde er nach Aussagen seines Bruders geschlagen und gefoltert. Die Familie von Diyadin Koc fürchtet um sein Leben. Der Verschleppung sind in den vergangenen Monaten zahlreiche ähnliche Attentate auf Oppositionelle und Journalisten vorausgegangen. „medico international“ fordert auf, Patenschaften zum Schutz kurdischer Journalisten zu übernehmen.
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