: Kurden aus Kirchenasyl abgeschoben
Osnabrück/Hannover. Flüchtlingsorganisationen haben die Abschiebung einer achtköpfigen Kurdenfamilie aus Glandorf (Kreis Osnabrück), die sich in ein Pfarrgemeindehaus geflüchtet hatte, heftig kritisiert. „Wir sind entsetzt und empört über diesen neuerlichen brutalen Akt von Gewalt gegen Flüchtlinge, die sich in der Hoffnung auf Schutz in die Kirche geflüchtet hatten“, teilte der Niedersächsische Flüchtlingsrat am Wochenende mit. Er warf Innenminister Gerhard Glogowski (SPD) vor, er wolle sich „offenbar auf dem Rücken von Flüchtlingen als Law-and-Order-Man und Scharfmacher im Wahlkampf profilieren“. Der Sprecher des Innenministeriums, Volker Benke, wies die Vorwürfe zurück. dpa
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