Kulturelle Seepartie: Der „Fuselfelsen“ voller Kultur
■ Helgoland feiert Inselfest und Kunstsommer
„Kunst ist eine Insel“ – und weil das für Helgoland auch zutrifft, hat sich die Künstlergruppe PARADOX vorgenommen, die gerne als „Fuselfelsen“ diffamierte Hochseeinsel zum zweiten Mal (nach 1998) in eine große Freilichtgalerie zu verwandeln.
Mehr als zwanzig Künstler stellen Objekte aus – und zwar an allen möglichen Orten: in Restaurants und alten Geschäftsräumen genauso wie im Sprengkrater, den die versuchte Zerstörung der Insel 1947 hinterließ. Vielfalt ist das einzige Programm der Künstlergruppe, der man nur beitreten darf, wenn man einen dort noch nicht vertretenen Ansatz definieren kann. Neben den Kunstwerken gibt es Live-Auftritte: Der „Volkshumorist“ Jacques Oerter kommt am 13. Juli, 20 Uhr; Dora Michel und Claudia Zinserling bieten Musik zwischen Jazz und Pop (14. Juli, 20 Uhr), der Performancekünstler Stefan Christ und „Art Y Shock“ machen experimentelles Theater (22. Juli, 21 Uhr). Bei der Abschlussveranstaltung am 26. August gibt es unter anderem eine Performance mit Tadashi Endo – und auch auf Bauchtanz wird nicht verzichtet.
Der Kunstsommer verbindet sich mit den Festlichkeiten zum 175-jährigen Jubiläum der Umwidmung Helgolands zum Seebad. Beim morgen beginnenden Inselfest, so verspricht es die Kurverwaltung, soll der rote Felsen „außer Rand und Band“ geraten. Unter anderen werden die Bremer Formation „samba confusao“ und die „hothouse jazzmen“ spielen, und zum Schluss wird ein Riesenfeuerwerk abgebrannt. ZA
Das vollständige Programm gibt's im Netz unter www. kunstfestival-helgoland.de . Informationen zu Insel und Anreise gibt's unter www.helgoland.de .
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