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Kubanische Musik

■ betr.: „Bunte Zigarrenkiste“, taz vom 2. 9. 97

Vielleicht wäre es hilfreich gewesen, wenn Daniel Bax sich dem Studium der kubanischen Musik gewidmet hätte, bevor er eine Kritik über Candido Fabré und seine Band veröffentlicht. Erstens hätte er in dem Fall vielleicht differenzieren können zwischen deutscher Schlager-, Volks(verdummungs)- und Plastikmusik und der Musik von Candido Fabré, und zweitens hätte er dann (vielleicht) verstanden, daß es um Musik geht und nicht um Show. So hätte ihm die Peinlichkeit erspart bleiben können, die Vorstellung von Candido Fabré – dessen Band zu den besten der diesjährigen HeimatKlänge gehörte – mit den „Leistungen“ von Schlagerkapellen in der Eierschale Zenner auch nur in einen Zusammenhang bringen zu wollen.

Wenn er aber den Vergleich gewählt hat, weil aus dem Orient des heutigen Kubas nichts Besseres kommen darf als aus dem Orient Berlins (und so kann mensch diesen an den Haaren herbeigezogenen Vergleich auch auffassen), dann nützt auch das längste Studium der kubanischen Musik nichts. Markus Rostan, Berlin

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