: Kritik nach dem Erdbeben im Iran
TEHERAN dpa/ap ■ Nach dem schweren Erdbeben im Nordwesten Irans sind die Behörden des Landes in die Kritik geraten. Vor allem die marode Bauweise der Gebäude sei für die vielen Toten verantwortlich, sagte der Parlamentsabgeordnete Valiollah Azarush in Medienberichten. Im Iran hat es immer wieder Diskussionen über eine Verbesserung der Baustandards gegeben. Bei den Erschütterungen am Samstag sind nach offiziellen Angaben rund 230 Menschen ums Leben gekommen. Allein in dem Dorf Changureh in der Provinz Kaswin wurden bis Montag 140 Leichen geborgen. Dort waren nur zwei von hundert Häusern noch intakt. Das Erdbeben der Stärke 6,3 hatte rund 60 Dörfer verwüstet. Bundesentwicklungsministerin Heidemarie Wieczorek-Zeul sagte den Opfern 500.000 Euro Nothilfe zu. Die Behörden und Rettungsdienste bemühten sich darum, die Erdbebenopfer mit Zelten und Decken zu versorgen. Innenminister Mussavi-Lari versprach den Geschädigten finanzielle Hilfen und Wiederaufbaukredite.
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