: Kritik an UNO-Bericht zu Angola
LUANDA/KIGALI/SOFIA dpa ■ Der UN-Bericht über illegale Waffenbeschaffung und Diamantenschmuggel zugunsten der angolanischen Rebellenorganisation Unita löst weiterhin heftige Reaktionen aus. Angolas Regierung begrüßte gestern in Luanda den Bericht, der unter Leitung des kanadischen UN-Botschafters Robert Fowler erarbeitet wurde. Der angolanische Außenminister Joao Mirandas äußerte die Hoffnung, dass der Weltsicherheitsrat den Unita-Chef Jonas Savimbi wie seine Regierung „als Kriegsverbrecher verurteilen wird“. Ein ruandischer Regierungssprecher sagte dagegen in Kigali, sein Land überlege, die Vereinten Nationen zu verklagen. Es träfe nicht zu, dass Ruanda UN-Sanktionen unterlaufe und die Unita unterstütze. Auch Bulgarien wies die Anschuldigungen zurück, in den Konflikt verwickelt zu sein, setzte aber eine Sonderkommission ein. Diese soll prüfen, ob das osteuropäische Land Waffen an die Rebellen geliefert hat.
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