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Kritik an Türkei–Rüstungshilfe

Würzburg (dpa) - Als „Kuhhandel auf dem Rücken der Betroffenen“ haben zwölf in der „Kampagne gegen Rüstungsexport“ zusammengeschlossenen christlichen Organisationen eine Rüstungssonderhilfe der BRD in Höhe von 600 Mio. Mark an die Türkei kritisiert. Dieses Geld werde nach der jüngsten Einigung bei der Frage der Freizügigkeit im Reiseverkehr gezahlt, wenn die türkische Militärregierung den Zustrom weiterer türkischer Arbeitssuchender stoppe, heißt es in einer Mitteilung der 12 Gruppen vom Montag in Würzburg. Die BRD liefere Waffen an ein Regime, das seine inneren sozialen Konflikte seit Jahren mit Verfolgung seiner politischen Gegner oder Folter zu unterdrücken versuche und „einen nicht erklärten Krieg gegen die ethnische Minderheit der Kurden führt“.

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