■ IRAK-GEISELN: Kritik an CDU-Wahlanzeige
Bonn (ap) — Eine Gruppe ehemaliger deutscher Irak-Geiseln hat der CDU vorgeworfen, ihr Schicksal für Wahlkampfzwecke zu mißbrauchen. In einem am Sonnabend in Bonn veröffentlichten offenen Brief an Bundeskanzler Kohl wandte sich die Gruppe gegen eine Wahlanzeige der CDU, in der die Freilassung der Geiseln als „großer Erfolg der konsequenten Friedenspolitik des Kanzlers“ bezeichnet worden war. Die 65 Unterzeichner sehen darin den Versuch der CDU, im Wahlkampf die erfolgreiche Mission des SPD-Ehrenvorsitzenden Willy Brandt „nachträglich als eigenen Erfolg darzustellen“.
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