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Krise in Manila weiter verschärft

Manila (ap) - Der seit dem Putschversuch vom 28.August schwelende Streit in der Koalition von Präsidentin Corazon Aquino ist am Mittwoch offen ausgebrochen und hat die Regierungskrise auf den Philippinen weiter verschärft. Vizepräsident Salvador Laurel, Chef der „Vereinigten Nationalistischen Demokratischen Organisation“ (UNIDO), gab nach einer Unterredung mit der Staatschefin bekannt, daß er auch nach einem Revirement des am 9. September geschlossen zurückgetretenen Kabinetts für kein Regierungsamt mehr zur Verfügung stehe. Er will aber Vizepräsident bleiben. Als Kernpunkt der Meinungsverschiedenheiten mit der Präsidentin nannte Laurel die Behandlung des Problems der kommunistischen Untergrundbewegung durch die Regierung. Solange der Buschkrieg mit den Rebellen weitergehe, gebe es keine politische Stabilität und keine Lösung der Wirtschaftsprobleme des Landes. Deshalb trete er für ein Zusammengehen mit dem Militär zur Bekämpfung der Partisanen ein.

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