■ Serie: Kriminalität in Bremen
Das Verbrechen explodiert, jammert der Bund Deutscher KriminalbeamtInnen und hofft auf mehr Stellen. Einen etwas differenzierteren Blick auf „die Kriminalität“ versuchte die taz in bislang neun Teilen der Serie „Kriminalität in Bremen“. Über Rekordzuwächse bei Raub und Klau berichteten wir, über gleichbleibend niedrige Zahlen bei Vergewaltigung und Mord.
Den Innensenator befragten wir, der seine ErmittlungsbeamtInnen täglich drei Stunden patrouillieren läßt - was die nicht besonders freut, weil Akten liegenbleiben. Der Kripochef durfte von seinem Präventionskonzept schwärmen, die Ortsbeiräte dagegen höhnen. Fraueninitiativen stritten über den Sinn von Selbstverteidigung, PolizeibeamtInnen und SozialarbeiterInnen über den von Haftstrafen...
Mit einer letzten Staffel von vier Teilen zum Beispiel über Opferhilfe-Einrichtungen oder Kindergangs soll es dann erstmal sein Bewenden haben. Die nächste Kriminalitätsstatistik steht ins Haus, und im Wahljahr werden sich die Parteien ohnehin noch ausgiebig über das Verbrechen (und wie man's wieder loswird) streiten. cis
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