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Kreditverlängerung für Brasilien

Berlin (afp/taz) - Brasilien hat mit dem Lenkungsausschuß seiner Gläubigerbanken die Verlängerung der kurzfristigen Kreditlinien in Höhe von 16 Milliarden Dollar vereinbart, die eigentlich Ende März auslaufen sollten. Die Verlängerung soll zunächst bis Ende Mai laufen. Dies teilte der Zentralbankchef des Landes, Francisco Gros, jetzt am Rande der Jahrestagung der interamerikanischen Entwicklungsbank mit. Gleichzeitig kündigte Francisco Gros an, sein Land wolle „so bald wie möglich“ die Zinszahlungen für seine langfristigen Kredite wieder aufnehmen. Zu weitergehenden Verhandlungen mit den Gläubigerbanken wolle man sich indes erst treffen, wenn die Regierung ein neues Wirtschaftsprogramm fertiggestellt habe. Das südamerikanische Land wird in diesem Jahr trotz des im Februar verkündeten Zinsmoratoriums 9,7 Milliarden Dollar Zinsen an seine Gläubiger zahlen. Ohne das Moratorium hätte sich der Schuldendienst auf 14 Milliarden belaufen.

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