piwik no script img

Krawalle von ETA-Anhängern weiten sich aus

Bilbao (dpa) – Die Gewalttaten und Krawalle jugendlicher Anhänger der baskischen Separatistenorganisation ETA in Nordspanien nehmen immer größere Ausmaße an. In der Kleinstadt Llodio bei Bilbao zündeten vermummte Jugendliche in der Nacht zum Sonntag einen Sprengsatz vor dem Sitz der regierenden konservativen Volkspartei (PP). Das Büro wurde nach Angaben der Polizei beschädigt, Menschen wurden nicht verletzt. In Bilbao griffen ETA-Anhänger ein stärkeres Polizeiaufgebot mit Brandsätzen an. In Azpeitia bei San Sebastián ließen Militante einen Sprengsatz vor der Wohnung eines Polizeibeamten detonieren. Niemand wurde verletzt. In der Nacht zum Samstag hatten rund 150 ETA-Anhänger in der Industriestadt Baracaldo bei Bilbao einen ganzen Stadtteil vorübergehend unter ihre Kontrolle gebracht. Bei dem Angriff boten die Randalierer einem Aufgebot von 15 Einsatzwagen der Polizei zwei Stunden lang Paroli.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen