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■ Berliner TelegrammKrankenwohnung für Obdachlose ist gefährdet

Die einzige Krankenwohnung für Obdachlose ist gefährdet, weil das Gebäude verkauft werden soll. Das Diakonische Werk Berlin-Brandenburg könne den Kaufpreis von mindestens 900.000 Mark nicht aufbringen, erklärte der Referent für Wohnungslosenarbeit, Hermann Pfahler, gestern. Noch im August solle entschieden werden, wer unter den Interessenten den Zuschlag erhalte. Die Krankenwohnung der Diakonie besteht seit Anfang 1994 und verfügt über 16 Betten. Bisher wurden rund 470 Patienten stationär und 250 ambulant betreut. In den weiteren drei Etagen des Gebäudes besteht ein betreutes Wohnprojekt für 18 Obdachlose. Zwei Drittel der stationären Patienten konnten vor einer Rückkehr auf die Straße bewahrt werden. 13 Prozent mußten wegen der Schwere ihrer Krankheit noch in Krankenhäuser eingewiesen werden. epd

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