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■ SurfbrettKostenloser Chauvinismus

John Velimirovic braucht zwei Zeilen in allerkleinster Schrift, um sich selbst vorzustellen: Er nämlich sei von „reinstem serbischem Blut“ und „Nachkomme von Miroslav, Sohn des Pribislav, Sohn des Dragoslav, Sohn des Velimir, Sohn des Danilo“. Nur in Serbien lebt er nicht, sondern in Kanada. Dort ist er ein besonders militant schwadronierender Großserbe geworden, es kostet ihn weiter nichts als eine Gratis- Homepage bei Geocities(www .geocities.com/CapitolHill/Lobby/7681/index.html).Sie ist der „Einheit aller Serben von Makedonien bis zur Krajina“ gewidmet, die allein durch die „Liquidation aller Feinde der Freiheit“ erreicht werden könne. niklaus@taz.de

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