■ Schaden durch Scheingeschäfte: Korruptionsvorwurf bei Ruhrkohle-Konzern
Essen (AP) – Dem Essener Ruhrkohle-Konzern droht nach einem Bericht des Stern ein Korruptionsskandal. Mitarbeiter des Unternehmens stehen im Verdacht, in Scheingeschäfte zu Lasten des Konzerns verwickelt zu sein und Schmiergelder kassiert zu haben. In einem Fall ermittele bereits die Staatsanwaltschaft Bochum. Das Unternehmen und die Staatsanwaltschaft nahmen zunächst keine Stellung zu dem Bericht. Ende August sind dem Artikel zufolge der Prokurist einer RAG-Tochtergesellschaft und ein Techniker fristlos entlassen worden. Sie hätten über eine externe Firma Scheingeschäfte abgewickelt und dadurch das Unternehmen Ruhrkohle allein in einem Fall um etwa 300.000 Mark geschädigt. Außerdem sollen Ruhrkohle-Mitarbeiter Bestechungsgelder von Zulieferfirmen kassiert haben.
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