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Korea: Gespräche ergebnislos

Seoul/Hannover (ap/dpa/taz) —Ohne konkretes Ergebnis ist gestern in Seoul die dritte Runde der Gipfelgespräche zwischen Nord- und Südkorea zu Ende gegangen. Die nordkoreanische Delegation machte Seoul dafür verantwortlich, daß kein Einvernehmen über einen Nichtangriffspakt zustandekomme. Limb Dong-won, Sprecher der südkoreanischen Abordnung, sagte, es habe scharfe Wortwechsel gegeben. Die nächste Runde solle im Februar in Pjöngjang stattfinden. Unmut löste bei den Nordkoreanern die am Donnerstag im Fernsehen übertragene Abreise des südkoreanischen Staatspräsidenten Roh Tae-Woo zu einem Besuch in Moskau aus, den Nordkorea scharf verurteilt hat. Es ist der erste Besuch eines südkoreanischen Staatschefs in der UdSSR.

Nach einem Bericht der Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) über die Situation politischer Gefangener in Südkorea sind dort zur Zeit ca. 1.300 Menschen aus politischen Gründen in Haft. Über die Situation politischer Gefangener in Nordkorea fehlen verläßlichen Daten.

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