piwik no script img

Kopf-an-Kopf-Rennen in Sambia

LUSAKA dpa/ap ■ Im südafrikanischen Staat Sambia hat sich gestern, einen Tag nach den Wahlen, ein Kopf-an-Kopf-Rennen um das höchste Staatsamt abgezeichnet. Erste Auszählergebnisse deuteten nach Angaben der Wahlkommission in der Haupstadt Lusaka auf einen hauchdünnen Vorsprung des Kandidaten der regierenden Bewegung für Mehrparteien-Demokratie (MMD), Levy Mwanawasa, hin. Dicht auf folgte der Kandidat der Vereinten Partei für Entwicklung (UPD), der Unternehmer Anderson Mazoka. Die Auszählung aller Stimmen dürfte sich bis in den Samstag hinein verzögern. Die Wahlbeteiligung war mit 80 Prozent überraschend hoch.

Die etwa 2,5 Millionen Wahlberechtigten des rohstoffreichen, aber armen Staates – 86 Prozent der zehn Millionen Sambier leben unter der Armutsgrenze – waren aufgerufen, bei der dritten Präsidentschaftswahl in der 37-jährigen Geschichte des Landes unter elf Kandidaten einen Nachfolger für den nicht mehr kandidierenden Präsidenten Frederick Chiluba zu bestimmen. Außerdem mussten 150 Parlamentssitze sowie 1.100 Kommunalposten neu besetzt werden.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen