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Archiv-Artikel

Kooperieren wie im Süden

Die norddeutschen Länder wollen ihre Zusammenarbeit weiter ausbauen und dabei neben Behörden auch Wissenschaft und Wirtschaft stärker einbeziehen. Bei allen lokalen und regionalen Bedürfnissen gelte es, zunächst „den Standort Norddeutschland“ zu sehen, betonte Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsident Harald Ringstorff nach einem Gespräch mit Schleswig-Holsteins Innenminister Ralf Stegner (beide SPD). Die Zusammenarbeit müsse gleichberechtigt erfolgen und dürfe nicht zu Lasten der beiden Flächenländer im Umfeld der Metropole Hamburg gehen, sagte Stegner. „Die Süddeutschen machen uns vor, wie man kooperiert.“

Ringstorff kündigte für den 11. September eine Sitzung des trilateralen Kabinettsausschusses an. Bei dem Treffen der Regierungschefs und von Ministern und Senatoren aus Mecklenburg-Vorpommern, Schleswig-Holstein und Hamburg in Zarrentin bei Ludwigslust werde über weitere konkrete Projekte gesprochen. „Die Weiterführung der A 20 nach Westen, die Tourismuswerbung oder die Ausbildung des Nautikernachwuchses ist für uns alle von Bedeutung“, hob Ringstorff hervor. Zudem halte er eine Kooperation der beiden für die Entwicklung von Life Science gegründeten Gesellschaften Norgenta und Biocon Valley für sehr vorteilhaft. Laut Ringstorff läuft zudem bereits eine gemeinsame Bewerbung für das vom Bund geförderte Raumordnungsprojekt MORO.

DPA