Konzert : Aviv Geffen
Der israelische Glam-Rocker Aviv Geffen war nicht nur der Letzte, der 1995 den damaligen Präsidenten Jitzchak Rabin in die Arme geschlossen hat, nicht eine Minute, bevor jener vom ultra-orthodoxen Jigal Amir ermordet wurde. Er hat auch als einer der Ersten den Militärdienst verweigert. „Ich bin das neue Israel“, sagt der Sohn des Dichters Jonatan Geffen und Neffe des Kriegshelden Mosche Dajan, Verteidigungsminister während des Sechstagekrieges, selbstbewusst. Früher sei es cool gewesen, Macho mit Gewehr und Uniform zu sein. Dass es heute ein wenig anders sei und okay, Gefühle zu zeigen oder homosexuell zu sein, dazu habe er mit seinen sozialkritischen Texten über den Staat, die Gewalt oder über die Homophobie viel beigetragen. Den jüngsten Einmarsch in Gaza findet indes auch der Friedensaktivist und Sänger, der zu Hause täglich Morddrohungen erhält, richtig. Morgen Abend ist Aviv Geffen gemeinsam mit seinem Freund Steven Wilson von „Porcupine Tree“ im Knust zu Gast. MATT
So, 18. 1., 21 Uhr, Knust, Neuer Kamp 30