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Kontroverse um Klier-Kandidatur

Berlin (taz) - Dem politischen Höhenflug der DDR -Bürgerrechtlerin und Theaterregisseurin Freya Klier, die auf einem Ticket der hessischen Grünen in den Bundestag einziehen möchte, droht eine Flaute aus dem Osten. Stephan Bickhardt, Geschäftsführer von Demokratie Jetzt, erklärte gegenüber der taz, Freya Klier habe kein Mandat seiner Bewegung für einen solchen Schritt, über den es auch keine Absprachen gegeben habe. Klier könne sich zwar als Mitarbeiterin von DJ verstehen, sei jedoch kein Mitglied. Erst Ende Juni soll die Satzung dahingehend geändert werden, daß auch Bundesbürger Mitglieder werden können. Die Bürgerrechtlerin will sich am Wochenende der Landesversammlung der hessischen Grünen als Kandidatin stellen, nachdem sie von zwei Kreisverbänden nominiert worden war. Pikantes Detail am Rande des Clinchs um die aussichtsreichen Listenplätze: Klier konkurriert ausgerechnet mit Petra Kelly, die sich in den letzten Jahren stark für die DDR-Opposition engagiert hat.

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