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Konto für Arbeitszeit bei BMW

■ Angeblich sollen derart 1.000 Stellen gesichert werden

München (dpa) – BMW hat ein neues Arbeitszeitkonto-Modell eingeführt. „Etwas Vergleichbares gibt es in der Industrie in der Art noch nicht“, kommentierte der Gesamtbetriebsratsvorsitzende Manfred Schoch die Vereinbarung. Sie sieht vor, daß jeder Mitarbeiter 200 Stunden Mehr- oder Minderarbeit innerhalb eines Zeitkorridors von etwa anderthalb Jahren ansammeln kann.

Der Beschäftigte könne so flexibler über seine Arbeitszeit bestimmen. Auch Überstunden sollen auf dem Arbeitszeitkonto gutgeschrieben werden. Ganz im Sinne des Programms „Bündnis für Arbeit“ bekomme das Modell damit einen Beschäftigungseffekt, weil eventuelle Kurzarbeit oder Entlassungen in Zeiten geringeren Arbeitsanfalls damit aufgefangen werden könnten, meinte Schoch.

Der Betriebsrat vereinbart jeweils, ob zum Beispiel beim Anlaufen eines Modells Mehrarbeit notwendig wird oder auch mal weniger Arbeit. Der BMW-Vorstand hat zugleich in der Betriebsvereinbarung unterschrieben, daß es während der Laufzeit keine betriebsbedingten Kündigungen geben werde. Aktuell sollen so 1.000 Arbeitsplätze abgesichert werden, meint Schoch.

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