: Konsumkultur- verbreiterung
Die Dauerausstellung des Berlin Museums hat seine Abteilung „Handel und Gewerbe“ durch breite Bestände aus der Geschichte der Firma Meyer angereichert, die von dieser Firma zusammen mit dem Berlin Museum anläßlich des hundertjährigen Firmenjubiläums gesammelt wurden.
Die Abteilung „Mode“ präsentiert jetzt aus der Zeit um 1900, aus den dreißiger Jahren sowie aus den Jahren 1955-70 Modeartikel, die vorher noch nie gezeigt wurden. Die Kleider aus der Zeit der Jahrhundertwende stammen aus einer Privatsammlung, die das Berlin Museum dieses Jahr erwerben konnte. Weitere Stücke aus dieser Sammlung Berliner Mode wird das Berlin Museum im nächsten Jahr in einer Sonderausstellung vorführen: die ältesten Kostüme stammen aus der Zeit um 1800, einen Schwerpunkt bilden bestens erhaltene Tages- und Abendkleider der zwanziger Jahre, und zu allen Kleidern sind überdies auch noch zeitgenössische Accessoires vorhanden.
Im ersten Obergeschoß wurde die Berliner Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts in einem Rundgang neu dargestellt und mit bisher nicht gezeigten Beständen versehen. Und in der Eingangshalle und im Dachgeschoß wird die Geschichte der Berliner Mauer dargestellt. In der Halle sind Fotografien, Gemälde und zwei Bauelemente der Mauer mit einem Original -Grafitto zusammengestellt, das an der Waldemarstraße stand. Im Kaiserpanorama sind Stereo-Diapositive zu besichtigen, die Gerd Schulte seit dem 10. November 1989 mit seiner Spezialkamera aufgenommen hat und die die Öffnung der Grenze im Wedding, am Brandenburger Tor und in Kreuzberg dokumentieren.
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