: Konsequenzen aus Herborn fehlen
Bonn (ap) - Der verkehrspolitische Sprecher der SPD–Bundestagsfraktion, Klaus Daubertshäuser, hat Bundesverkehrsminister Jürgen Warnke vorgeworfen, er wolle konkrete Maßnahmen für mehr Sicherheit von Gefahrguttransporten „auf die lange Bank schieben“. Daubertshäuser erklärte, Warnke habe lediglich diverse Prüfaufträge an Kommissionen und Ausschüsse verteilt. „Schnellschüsse aus der Hüfte“ seien zwar nicht gefragt. „Nötig wäre es aber gewesen, wenigstens die Dinge sofort anzupacken, deren Regelungsbedürftigkeit seit Jahren bekannt ist“, betonte Daubertshäuser. Nach einer Sondersitzung des Gefahrgut–Verkehrsbeirats, die Warnke aus Anlaß des Herborner Unfalls nach Bonn einberufen hatte, kündigte der Minister am Mittwoch an, daß er die Ausbildung der Fahrer von Gefahrgut ebenso überprüfen lassen werde wie weitere Möglichkeiten zur technischen Verbesserung der Tankwagen und einer verstärkten Verlagerung des Gefahrguttransports von der Straße auf die Schiene. FORTSETZUNGEN VON SEITE 1
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