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Konjunktur raubt auch Lehrstellen

NÜRNBERG dpa ■ Die schwache Konjunktur hinterlässt auch Spuren auf dem Lehrstellenmarkt. Nach Angaben des Chefs der Bundesanstalt für Arbeit (BA), Florian Gerster, ist die Lage kritischer als im Vorjahr. Ein leichtes Defizit in diesem Jahr sei nicht auszuschließen, sagte Gerster gestern in Nürnberg. Er appellierte an die Arbeitgeber, an ihren zukünftigen Fachkräftebedarf zu denken und über den momentanen Bedarf hinaus auszubilden. Von Oktober 2001 bis Juni seien den Arbeitsämtern insgesamt 505.900 Ausbildungsstellen gemeldet worden, 34.200 oder 6,3 Prozent weniger als im Vorjahr. Die Zahl der Bewerber sei dagegen im gleichen Zeitraum nur um 25.800 oder 3,9 Prozent auf 632.000 gesunken. Ende Juni gab es nach Angaben der Bundesanstalt 132.300 noch nicht besetzte Ausbildungsstellen und 263.600 noch nicht vermittelte Bewerber.

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