Kongo: Tote bei Protest gegen Kabila
Bei Unruhen in der Demokratischen Republik Kongo sind am Montag mehrere Menschen getötet worden. Bis zu neun Tote meldeten zivilgesellschaftliche Gruppen im ostkongolesischen Goma, als oppositionelle Demonstranten in den frühen Morgenstunden Straßen blockierten. Die Polizei eröffnete das Feuer, mindestens ein Polizist sei dann zu Tode gesteinigt worden, hieß es weiter. Die Behörden in Goma sprachen von zwei Toten und erklärten, die Angreifer seien „keine normalen Demonstranten“ gewesen, sondern „Banditen“ mit „Macheten, Steinen und Messern“. Die Jugendgruppe „Lucha“ (Kampf für den Wandel) hatte für den 30. Oktober zu einem landesweiten Generalstreik im Kongo aufgerufen, um ihrer Forderung nach Rücktritt von Präsident Joseph Kabila bis Ende 2017 Nachdruck zu verleihen. Am Mittwoch soll der Generalstreik in der Provinzhauptstadt Bukavu fortgesetzt werden. D.J.
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