piwik no script img

Konflikt um PLO–Büro in Washington

Tunis (afp) - Eine mögliche Schließung des „Informationsbüros“ der Palästinensischen Befreiungsorganisation in Washington verstößt nach Darstellung ihres Sprechers gegen amerikanisches Gesetz. Mitte der 70er Jahre sei die Eröffnung des PLO–Büros in Washington ausdrücklich vom Justizministerium gebilligt worden, hieß es dazu am Samstag in einer Erklärung von PLO–Sprecher Ahamad Abderrahman in Tunis. Gleichzeitig warnte er, eine Schließung schade sowohl den arabisch–amerikanischen Beziehungen als auch den internationalen Bemühungen um einen Frieden im Nahen Osten. Darüberhinaus würde dies bedeuten, Washington hätte einmal mehr Partei für Israel ergriffen. Zuvor hatte das US–Außenministerium mitgeteilt, ein solcher Schritt werde derzeit „geprüft“. Demgegenüber hatte die Washington Times am Freitag berichtet, der stellvertretende Außenminister John Whitehead habe bereits einen klaren entsprechenden Beschluß gefaßt.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen