: Konflikt in Panama schwelt noch
Panama–Stadt (afp/taz) - Am Wochenende ist in Panama wieder „relative“ Ruhe eingekehrt. Der Notstand bleibt jedoch weiter in Kraft, die Regierung hat eine Pressezensur verhängt und angeordnet, Schulen und Universitäten eine Woche geschlossen zu halten. Die Volksbewegung hatte sich an der Enthüllung eines Offiziers entzündet, der frühere Präsident und Oberbefehlshaber der Armee, General Omar Torrijos, 1981 sei nicht durch einen Flugzeugabsturz, sondern durch ein Attentat ums Leben gekommen war. General Torrijos erfreute sich in Panama großer Achtung, weil er nach langen Verhandlungen mit den USA die Abgabe der US–Kontrolle über den Panama– Kanal 1999 durchgesetzt hatte. Für das Attentat soll der jetzige Armeechef Manuel Noriega verantwortlich sein, dessen Rücktritt nun gefordert wurde. Aber auch die US–Regierung soll an dem Fall beteiligt gewesen sein.
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