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Kommunisten in CSU?

■ JU–Vorstandsmitglied darf nicht in die CSU / Begründung: „Kommunistisches Gedankengut“

München (taz) - Hat die CSU Verräter in ihren eigenen Reihen oder wird sie gar vom Osten unterwandert, noch dazu beim Nachwuchs in der Jungen Union? Ein schrecklicher Gedanke. „Wir verstehen die Welt nicht mehr“, meint der Schwandorfer JU–Kreisvorsitzende Klaus Zeiser. Der JU–Kreisverband ist „stinksauer“. Grund: Ihr Vorstandsmitglied Wolfgang Meischner will in die CSU und - darf nicht. „Kommunistisches Gedankengut“ soll das aufrechte JU–Mitglied im Kopf haben, heißt es. Wie der clevere und hellsichtige CSU–Kreisverband das feststellte? Ganz einfach: Schließlich war Meischner Mitglied der Schwandorfer Friedensunion und hat 1983 zusammen mit einem DKPler einen Aufruf gegen die Nachrüstung unterschrieben. Außerdem soll er ein Jahr später den CSU–Landtagsabgeordneten Humbs nicht nur nicht unterstützt, sondern darüber hinaus gar noch kritisiert haben. Als Vorsitzender der Bayerischen Beamtenbundjugend machte er auch noch gemeinsame Sache mit den Roten. Er organisierte nämlich eine Landtagsfahrt, die der SPD–Landtagsabgeordnete Zierer ermöglichte. Und last but not least initierte er eine Resolution, in der sich die JU Schwandorf für eine Nutzung des Polizeigebäudes Krondorf als „Jugendtreff“ einsetzte. Für die CSU–Oberen ist damit sein Sündenregister perfekt. Für Zeiser dagegen sind die Gründe „haarsträubend“. „Wir sind in unserem Selbstverständnis getroffen, und das muß die CSU jetzt spüren“, kündigt er Protest an. lui FORTSETZUNG VON SEITE 1

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