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■ Erst das Hafenkrankenhaus, und dann?

Rund 400 MitarbeiterInnen des Hafenkrankenhauses, das Ende Februar geschlossen werden soll, finden sich jetzt auf einem Verschiebebahnhof wieder: Sie sollen auf andere kommunale Kliniken umverteilt werden. Die Beschäftigten der anderen staatlichen Krankenhäuser läßt das bisher weitgehend kalt, denn sie blieben von massiven Sparmaßnahmen verschont. Bisher.

Sollten sie darauf hoffen, daß der Landesbetrieb Krankenhaus (LBK) die 210 Millionen Mark, die bis 1998 eingespart werden müssen, in einer Schatulle bereithält? Das wäre ein fataler Irrtum. Allein der LBK muß in den nächsten Jahren aufgrund der Bonner Gesundheitspolitik rund 1800 Arbeitsplätze abbauen, weil die Krankenkassen die Budgets dramatisch abgesenkt haben.

Das bedeutet, daß es an den Kliniken zu einer unbekannten Zahl von betriebsbedingten Kündigungen kommen wird. Die Schließung des Hafenkrankenhauses ist erst der Anfang.

Lisa Schönemann

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