Kommentar: Nicht stehenbleiben
■ Cyber-Firmen brauchen viele Zentren
Multimedia-Leben soll in Bremen in Zukunft wie auf der grünen Wiese in Horn stattfinden. Gerade kleine Unternehmen der Computer-Branche aber wollen nicht an die Stadtmauern ziehen. Ein „Wired Community“-Konzept von mehreren kleinen Multimedia-Firmen plant vielmehr eine Ballung der Cyber-Jobs in der Innenstadt.
Dabei müssen sich die beiden Standortideen nicht widersprechen. Bremen hat im Netz viel nachzuholen. Vorreiter kann die Stadt längst nicht mehr werden, aber ein qualitätsorientiertes Aufholen ist durchaus möglich.
Es gibt zwei grobe Trends bei Multimedia-Firmen: Die einen verdienen ihr Geld hauptsächlich mit Technik, Software, Programmieren. Für diese Firmen kann ein Standort in der Pampa durchaus interessant sein, denn dort sind Mieten billig und größere Kooperationspartner näher. Die anderen kümmern sich mehr um die Inhalte: Ihr Metier ist Design, Information, Werbung. Solche Firmen müssen da sein, wo das Leben tobt. Und das passiert in der City.
Gerade kleine Netz-Firmen haben in der letzten Zeit die Förderung durch das Land Bremen als zu starr kritisiert. Wenn die Wirtschaftsförderung nicht beide Trends gleichermaßen unterstützt, läuft die finanzielle Unterstützung ins Leere. Wenn der Wirtschaftssenator will, daß Bremen aufholt, muß er deshalb schnell in die Hände spucken. Christoph Dowe
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