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Kommentar Unruhen in SchwedenDas Ende des Idylls

Kommentar von Jonas Fröberg

Die Auschreitungen in Husby haben sich auf andere Teile Stockholms ausgedehnt. Die Jugendarbeitslosigkeit im Land liegt bei 24 Prozent.

Sinnbildlich für eine Trennung der Gesellschaft in Schweden: die Ausschreitungen in Stockholm. Bild: dpa

I st Schweden noch das Land der idyllischen kleinen Häuschen, das Land der freundlichen Menschen, der Möbel, Knäckebrote und angenehmer, zeitloser Popmusik? Ja, aber es ist zunehmend auch ein Land wie (fast) jedes andere in Europa: eines, in dem es eine hohe Jugendarbeitslosigkeit gibt, und Phänomene wie Ausgrenzung und Gettoisierung um sich greifen. Keine schöne Entwicklung.

Die Ausschreitungen in der Stockholmer Vorstadt Husby haben genau diesen Hintergrund. Begonnen haben sie bereits am 19. Mai. Wie ein Lauffeuer haben sie sich jetzt auf andere Vorstädte der schwedischen Hauptstadt ausgebreitet. Und während die Touristen weiter auf beschaulichen Bötchentouren um die Inselgruppen herumgeschippert werden, bricht ein Teil der schwedischen Gesellschaft einfach in sich zusammen.

Die Zahlen hinter den Krawallen sind erschlagend: Die Jugendarbeitslosigkeit liegt bei 24 Prozent. In Husby findet jeder fünfte Jugendliche zwischen 16 und 19 weder Job noch Studienplatz. Diese sogenannten NEETs („Not in education or training“) sind tickende Zeitbomben, die vor lauter Isolation und Perspektivlosigkeit jetzt hochgegangen sind.

Jonas Fröberg

ist Wirtschaftredakteur bei der Tageszeitung Svenska Dagbladet in Stockholm. 2010 erschien sein Buch „Der Kampf um Saab“. 2012 erhielt er den schwedischen Preis „Guldspaden“ für investigativen Journalismus.

Die Gemengelage ist bekannt: Husby ist ein abgehängter Stadtteil mit hohem Migrationsanteil, zwanzig Minuten U-Bahn-Fahrt vom Zentrum entfernt. In den reichen Vorstädten wie Lidingö oder Djursholm ist es genau umgekehrt: Dort ist Jugendarbeitslosigkeit noch ein Fremdwort.

Man muss also gar nicht nach Griechenland oder nach London schauen, um zu erkennen, dass eine derartige Trennung der Gesellschaft hochexplosiv ist – auch die schwedische Regierung sollte die Alarmglocken allerspätestens jetzt gehört haben. Es ist höchste Zeit, etwas gegen Ausgrenzung zu tun und die jungen Menschen in Lohn und Brot zu setzen.

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26 Kommentare

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  • F
    Fachkräftelüge

    Die TAZ selbst will das auch immer nicht einsehen: sie plappert auch immer vom Fachkräftemangel, für den Migration gebraucht wird. Sieht aber nich die Realität.

     

    Der Arbeitsmarkt ist in allen europäischen Ländern mehr als gesättigt. Durch die Migration entsteht so zusätzliches Überangebot zum Drücken der Löhne, aber auch zu Chancenlosigkeit für die Migranten selbst.

     

    Durch die Migration steigen auch die sozialen Unterschiede automatisch an, weil die Personen oft aus ärmerern Ländern kommen. Die Ungleichheit der Gesellschaften wird so automatisch höher und mit ihr steigen die Konflikte an. Auch Schweden kann nicht so viel Geld immer umverteilen, denn ein Staat muss auch noch andere Sachen finanzieren.

     

    Wenn Integration Milliardenbudgets verschlingt, dann ist das auch kein Benefit, sondern nur ne Belastung.

     

    wir müssen uns endlich mal ehrlich von der Fachkräftemangellüge verabschieden die Migration angeblich nötig macht und der Wahrheit ins Gesicht sehen:

     

    in den westlichen Gesellschaften sind zu viele Menschen überflüssig. Stattdessen lügen wir ihnen das Blaue vom Himmel. Jeremy Rifkin weist schon seit Jahren darauf hin, dass die Arbeitszeit für alle gesenkt werden muss, das Automation immer mehr Arbeit überflüssig macht, hinzu kommt die Renditediktatur.

     

    Während man auch in DE erzählt, alle Frauen könnten ja Vollzeit mitarbeiten, gerade so, als würden die Stellen nur von selbst aus dem Boden sprießen. Niemand hinterfragt das mehr. Oder das alle auch noch bis 70 arbeiten sollen. Zeitgleich sind viele nur in Minijobs.

     

    DE und Schweden sind sich da sehr ähnlich: es gibt nicht genug gute Arbeit.

  • W
    WampenPaule

    Ich arbeite und lebe (notgedrungen) in diesem Post-Sozialistischem Staat.

     

    Nix mit Idylle, es ist ein Ueberwachungsstaat mit menschlichem Anlitz.

     

    Gehalt von Nachbaren erfahren? Null Problem, auch deren Schulden und Berufe können legal eingesehen werden. Besonders wichtig, vor einem Hauskauf.

     

    Gutverdiener werden geschröpft, daher arbeiten sie nur 60-70%, um in eine andere Steuerklasse zu kommen.

    Daher der Ärztemangel, genau DAS ist der Grund.

     

    Grossverdiener zahlen keine Steuern, die fluechten ins Ausland, wie der IKEA-Chef und ihr (einziger) Fussballstar.

     

    Pazifistisch nur verbal, im Waffentransport ist Schweden spitze!

     

    Sexuelle freizuegig: Die sehr USA bewundernden Mädchen/Frauen trauen sich nur im Badeanzug in die Sauna (Bastu)

     

    Alkohol: Horrende Preise fuer das Volk, das Bier/Wein im teuren Monopol "Systembolag" kaufen muessen.

     

    Nur wer Kohle hat, kann nach Dänemark/Deutschland reissen, um richtig einzukaufen, auch was Sex angeht. Der König hats vorgemacht.

     

    Nix mit Idylle Schweden, ein langweiliges Land mit Beamtenmentalität.

     

    Schutz vor Diskiminierung un Mobbing?

    Nur solange Du auf Parteilinie bist.

    Wenn nicht, wirst du im Reichstag gemobbt, privat diskriminiert, in den Medien ignoriert.

     

    DEINE Schuld, wenn Du so eine Meinung vertrittst und dann verpruegelt wirst.

     

    Wo sind die Schweden gut?

    Vorschule

    Familienfreundlich

    Schwedens Aussendarstellung (die aber nichts mit dem RL zu tun hat)

  • L
    Linker

    @ Soiset

     

    Was ist los? Nur weil sich hier mal wieder ein PI-Lügenmärchen als rechte Propaganda erwiesen hat, müssen Sie doch nicht gleich weinen?

     

    Hatte ich hier irgendwo bestritten, dass es Antisemitismus unter Muslimen gibt?

     

    Natürlich wissen viel zu wenig Leute hier in D um die „Grauen Wölfe“, während die meisten Menschen durchaus wissen, mit wem sie es bei der NPD zu tun haben. Was hat das bitteschön mit Heuchelei zu tun?

     

    Auf wie vielen Anti-Nazi-Demonstrationen sind Sie denn wohl schon gewesen?

     

    Oder sonst jemand aus dem Islamhasserspektrum rund um ProPippiFrechheit und Co.?

  • TF
    Thomas F.

    Shalom Olya!

     

    „Linker“ hat ja dankenswerterweise schon darauf hingewiesen, dass die Schilderung von @Fips wohl nicht ganz den Tatsachen entspricht.

     

    Ich persönlich würde gerne wissen, woher Sie wissen, dass die „Jungs“ vom BAK Shalom (sind auch „Mädels“, also eigentlich Frauen da drin, aber das nur nebenbei) in der politischen Linken die Minderheit darstellen? Und beziehen Sie sich bei dieser Aussage auf die Partei „Die Linke“ oder worauf genau beziehen Sie sich?

     

    Ich jedenfalls bin nicht davon überzeugt, dass die „Mehrheit der Linken“ kein Problem damit hat, „wenn muslimische Migranten gegen Juden hetzen“.

     

    Ihre Kritik an der Beteiligung von Angehörigen und Abgeordneten der Partei „Die Linke“ an der Gaza-Flottille teile ich; und sicherlich ist die fundamental-islamistische Hamas ein Beispiel par excellence für heutigen Antisemitismus. Ich hoffe aber, Sie sehen eine Organisation wie Hamas nicht als repräsentativ für den gesamten Islam an?

     

    Natürlich gibt es auch Antisemitismus auch in der politischen Linken und somit auch in der Partei „Die Linke“. Antisemitismus ist ein gesamtgesellschaftliches Phänomen und Problem, wobei er meines Wissens nach in der Linken und in der Mitte deutlich weniger weit verbreitet ist als in der politischen Rechten. Dass Sie daher bislang in Deutschland noch keine Probleme mit Rechten hatten freut mich natürlich, aber ich halte Ihre Erfahrungen in diesem Punkt nicht für repräsentativ.

     

    Auch ich sehe den Islam und überhaupt Religionen relativ kritisch - aber ich denke, mit ihrer Einschätzung, überall wo Muslime die Mehrheit bilden würden andere Religionen unterdrückt liegen Sie definitiv falsch: Im Senegal beispielsweise gehören über 90% der Bevölkerung der islamischen Glaubensgemeinschaft an, von einer nennenswerten Verfolgung anderer Religionen ist mir jedoch nichts bekannt. Weitere Beispiele lassen sich ohne Probleme finden.

     

    Die jahrhundertelange Diskriminierung und Verfolgung von Jüdinnen und Juden überall in der Welt ist zum Kotzen und ich bedauere sehr, dass Sie und Ihr Partner damit an Ihrem Wohnort zu kämpfen haben. Ich hoffe jedoch sehr, dass Ihre diesbezüglichen Erfahrungen Sie nicht dazu bringen werden, sich in unangemessene Verallgemeinerungen im Hinblick auf "die" politische Linke und "die" Muslime zu versteigen.

     

    Mit freundlichen und linken Grüßen

     

    Thomas F.

  • S
    SFB700

    Nachtrag @Leser123

    Ein kultureller Raum der ein Gesetz für den Krümmungsradius einer Gurke erlässt, alles andere wirtschaftlich diskrimminiert, ist keine Kultur, das ist defacto Unkultur da alles andere ausgegrenzt wird.

    Es gibt weitere zig tausende Gesetze die exakt gleiches Ziel der Ausgrenzung haben, unter anderem die Musik und deren Spiellänge von umbei 6~ Minuten, Musikgruppen haben sich daran gewöhnt niemals länger zu spielen. Jon Lord Sarabande hätte heute keine Chance.

    Das ist Dystopia, wir leben schon in der schönen neuen Welt deren Buch "Brave New World" in den USA unter Bann steht, nur wenige können dieses erkennen oder sich erinnern.

    Hochaktuell

    http://de.wikipedia.org/wiki/Sch%C3%B6ne_neue_Welt

     

    @Herbert

    Die Unruhe in Frankreich, England, Schweden, Deustchland haben indirekt aber auch direkt mit der permanet zinseszins erweiterten Ausgrenzung zu tun.

    Inzwischen müssen viele Jugendliche, auch nicht Migranten, integriert werden, die Gellschaft hat keinen Platz für sie, beschäftigungstherapeutische Maßnahmen ohne Zukunftsperspektiven werden durchgeführt. Kaum das Studium beendet, schon Konkurs und Offenbahrungseid.

     

    Mit der Leidkultur, definiert durch bestimmte Kreise, sollte die "Minusseele" ausgegrenzt werden. Passt voll und ganz in die amerikanische Eigenwahrnehmung, alles unamerikanische unterdrücken, vernichten, aber auch die SPD und andere Parteien voll dabei.

    http://www.netz-gegen-nazis.de/artikel/viel-minusseelen-viel-rassismus-bei-der-npdvu-fusionsfeier-0560

  • S
    Soiset

    @ Linker:

     

    "Äußerst schäbig ihre Unterstellungen!":

     

    Gehen Sie doch mal in erkennbar jüdischem Outfit, also Kippa, Kette mit Davidstern, oder noch extremer in Verkleidung

    eines jüdischen Orthodoxen mit schwarzem Mantel Hut und Schläfenlocken durch ein Muslimviertel in D.

     

    Vor diesem Selbstversuch besser eine Lebensersicherung abschließen!

     

    Daß die Linke unglaubwürdig und heuchlerisch agiert, und dermaßen eingeschlafen ist, daß sie links und rechts nicht mehr auseinanderhalten können, sieht man schon daran,

    daß sich kein breites Bündnis gegen Rechts bildet, wenn die türkischen Grauen Wölfe-Nazis ihre Massenkundgebungen in der Grugahalle abhalten.

     

    Scheinbar unterscheidet die Linke in Ihrem Multikulti-Wahn gute (türkische) Nazis von bösen (deutschen) Nazis.

  • AE
    Adolf El-Hitlar Deutsh

    Liebe Taz, bitte bitte bitte macht mich doch mal schlau und sagt mir, was Ihr eigentlich damit bezweckt, uns PERMANENT diese ganzen menschen-, muslim-, migrantenhassenden PI-Faschokommentare zu präsentieren?

     

    Hattet Ihr nicht vor einigen Monaten heuchlerisch durch zuviel Eierlikör gelallt, "ab und zu" würde Euch solch Nazi-Agitation unbeabsichtigt "durchflutschen"?

     

    Mich dünkt aufgrund der Massivität, daß dieses "unbeabsichtigte Durchflutschen" zweifellos Standard bei Euch ist, gell?

     

    Also klärt mich doch mal auf, was Eure Botschaft bei dieser Präsentation sein soll:

    Schreibt Ihr diese Hasskommentare womöglich selbst, um die verbliebenen Taz-Leser zu mobilisieren?

    (Das wäre ein Eigentor, denn ich habe keine Lust, eine Zeitung zu finanzieren, die mir hässliche Nazimeinungen aus "PI-News" zum Frühstück serviert.)

     

    Wollt Ihr uns eine scheinbare "Mehrheitsmeinung" der PI-Faschisten suggerieren?

     

    Wollt Ihr neue Käuferschichten aus der rechtsextremistischen Ecke erschließen?

    (Nehmt Ihr Drogen oder kommt Ihr betrunken in die Redaktion?)

     

    Nehmt doch endlich mal Stellung zu diesen Fragen, die sich die verbliebenen wenigen Tazleser stellen, statt sich wie eine Geheimloge auszuschweigen.

  • K
    Kotzbrech

    Cool bleiben , @Sizilianer ! Auch wenn es um die Sarrazin-Fan-Gemeinde öffentlich still geworden ist : es gibt sie nach wie vor .

    Was Lösungen der Probleme angeht , halten sich die @broxx'ens &Grischchans hier ja gottlob zurück . Sie hätten wohl außer Pogrom und Zwangsaussiedlung nichts im Programm . Sehr tief in ihrer Brust vielleicht noch : den "Führer" .

  • L
    Linker

    "Wenn islamische Jugendliche unter Begleitung ihrer Sozialarbeiter jüdische Tanzgruppen auf Stadtfesten mit Steinen bewerfen dürfen und die Linke spricht sich nicht dagegen aus"

     

    Sie halluzinieren, oder?

     

    Bei dem von ihnen angesprochenen Vorfall haben laut Zeitungsberichten die anwesenden Sozialarbeiter mäßigend auf die Kinder und Jugendlichen eingewirkt:

     

    http://www.haz.de/Hannover/Aus-der-Stadt/Uebersicht/Juedische-Taenzer-beschimpft-und-mit-Steinen-beworfen

     

    Und in einem anderen Artikel:

     

    „Oberbürgermeister Stephan Weil (SPD) sprach am Mittwoch von einem vollkommen inakzeptablen Vorfall und kündigte Konsequenzen an. „Es geht nicht, dass in Hannover Parolen wie ’Juden raus’ gerufen werden.““

     

    http://www.haz.de/Hannover/Aus-der-Stadt/Uebersicht/Steinwuerfe-auf-juedische-Taenzer-in-Hannover-Ermittlungen-aufgenommen

     

    Äußerst schäbig ihre Unterstellungen!

  • NN
    Nationalismus nein danke

    @ Leser 123

     

    Also um zu wissen, WO ich mich befinde, reicht eigentlich ein Blick auf eine Landkarte. Ansonsten steht alles Notwendige in den jeweiligen Gesetzbüchern.

     

    Zudem bin der Meinung, das Menschen geliebt gehören und nicht Nationen.

     

    Die „christlich-abendländische Leitkultur“ - darf ich mir das bildlich ungefähr so vorstellen wie bei Stoiber- und CSU-Freund Viktor Orbán?

     

    http://www.augsburger-allgemeine.de/politik/Der-schwierigste-Freund-der-CSU-id19315586.html

  • H
    Herbert

    Der Artikel geht aus Gründen der pc leider am Kern des Problems vorbei: das ist die verfehlte Einwanderungspolitik der meisten europäischen Länder in den vergangenen Jahrzehnten.

    Die Einwanderung von vielen Menschen aus fremden Kulturkreisen, ohne berufliche Qualfikationen, oft bildungsfern, dann sozial alimimentiert, ist der Kern des Problems, das keine Regierung oder Politik lösen kann. Die Folgen sieht man in den französischen Vorstädten, in London und Manchester, in Neukölln und Duisburg, in Stockholm und Malmö, und anderswo. Schuld trägt die politische Klase Europas, die das zugelassen hat.

  • S
    SFB700

    @Leser123

    Stoibers Leidkultur, das ist richtig verrückt und total rückwärtsgewandt aus dem Mittelalter und widerspricht der allgemeinen Definition Kultur aber auch der Realität.

    Erst recht dem Trennungsgebot Staat und Kirchen, ergo Terrorismus, da offen subtil die Abschaffung des Rechtsstaates gefordert wird.

    Dann kann Deutschland gleich wieder einen König, gewählt von Opus Dei und den Jesuiten als Staatsoberhaupt einsetzen.

    Das Glockengeläute einer jeden Dorfkirche stehend als Leuchtbojen der Orientierung, der Beichtstuhl die älteste Abhöranlage der Welt die aktuell von Friedrich, damals Schily, Schäuble ausgebaut wird und seine Stehkragenbande haben freien lauf für die neue Hexenverbrennung, musikalisch mit Wagner begleitet als kollektiv intolerantes Schauspiel.

    Gruseliger Vorschlag den die Weikersheim nahe FAZ und Pisubruderschaft schon mehrfach hofierte. Ist Ihnen entgangen das bestimmte Kreise Vorschläge für einen neuen König veröffentlichen, das das Wahlrecht nur die Gruppe ausserhalb des Prekariats auch die Systemrelevant genannten, haben sollen? Die Quandt´s hätte die absolute.

    Klare Absage zu Stoibers leidkulturellem Kirchenstaat a la Gloria TV.

    Ausserdem ist Deutschland weder Einwanderungsland, noch Sozial wie immer verblendet dargestellt, durch die SPD vernichtet. Achten sie einmal auf korrekte Zahlen, Deutschland bildet in vielem das Schlusslicht, nur den Deutschen mit affinem Personenkult kann man durch gleichgeschaltete Presse so an der Nase herumführen.

    Frankreich, England ist aufgrund seine Historie und Kolonien seit jeher Multikulti. Ob Lateinamerika, Afrika etc.

    Dort sind die Probleme der Jugendarbeitslosigkeit und Problemviertel anders gelagert. Wie erwähnt Ghettoisierung.

    Eines haben alle Länder und Wirtschaftsbetriebe gemeinsam, die Musik, Kunst, fremde Kultur wird gerne genutzt wenn sie Geld bringt und Spaß macht. Ansonsten kann der Mohr gehen.

    Und das ist widerlich, die doppelte Ausnutzung, erst deren Lebensraum zerstören, dann Asyl und Migration pro forma anbieten und wenn das nicht klappt wird man ausgesondert.

    Die Familie ist nichts wert, genau so gehen die Industrieländer mit Menschen um. Wird noch lange dauern bis Europäer merken wie mit ihnen seitens Religion und Hochadel gespielt wird.

    http://www.tlaxcala-int.org/article.asp?reference=5044

    Das sind fast die gleichen Mechanismen die zu den historischen Völkerwanderungen und bildung der USA durch ausrotten der Indianer geführt haben.

    Nix dazu gelernt, wassergefüllte pestizidverseuchte Schleimbeutel in denen paar Synapsen ziellos herum schwimmen und viele meinen sie wären die Besten, einzigen.

  • L
    Leser123

    Die europäischen Länder müssen ihre eigene Kultur hervorheben und ganz klar zeigen. Auch Nationalität spielt dabei eine Rolle. Nur wenn die Eingewanderten wissen, WO sie sich überhaupt befinden, können sie sich integrieren. Im europäischen Lari-Fari-Zirkus, in dem Nationalität und Kultur der Völker von innen heraus geächtet werden, da kann sich niemand von aussen zurecht finden. Deshalb bin ich der Meinung, dass die von Stoiber debattierte "Leitkultur" ganz gewiss dazu beitragen würde, dass Menschen, die hier zuwandern Orientierungspunkte hätten, wenn die einzelnen Nationen sich selbst lieben dürften.

  • O
    Olya

    @ Fips

     

    Erstmal natürlich die Dinge die "von @Fips" um 12:38 Uhr geschrieben hat. So sieht's leider in weiten Teilen Deutschlands auf. Mein Mann geht zum Beispiel nicht mehr mit Kippa auf die Straße. Ich selbst verstecke meine Davidstern-Kette auch immer so gut wie möglich. Wohne in einem Stadtteil mit vielen muslimischen Migranten.

     

    Es sind übrigens nicht alle Linke gegen Juden, gerade die Jungs von BAK Shalom sind in Ordnung. Aber die sind eine Minderheit. Die Mehrheit der Linken hat zum Beispiel kein Problem wenn muslimische Migranten gegen Juden hetzen, gehört halt zu deren Kultur. Oder guck die die Gazaflotille an, die Linke-Abgeordneten würden zetern wenn es hier trennung von Mann und Frau geben würde, auf dem Boot hatten sie aber kein Problem mit dem Frauendeck, genau so wenig wie mit den faschistischen Mitreisenden. Wenn's gegen Israel und Juden geht sind Linke, Rechte und Muslime vereinigt. Übrigens, mit Rechten hatte ich hier noch keine Probleme, dafür sieht das in der Ukraine ganz anders aus.

     

    Und ja, ich sehe den Islam sehr kritisch, überall wo Muslime in der Mehrheit sind werden andere Religionen unterdrückt, ob im Iran, der Türkei oder Nigeria. Kuck dir Saudi-Arabien, ich als nicht Muslim darf nicht Mekka besuchen, ich nenne so ein verhalten Rassismus! Oder les dir die Karta der Hamas an, insbesondere Kapitel 7. Und dann soll ich als Jüdin noch ruhig bleiben? Nein! Wir Juden lassen und nicht nochmals vernichten!

  • DS
    Der Sizilianer

    @ Chrischan74

     

    Wirklich tolles argumentatives Niveau, auf dem Sie sich bewegen.

     

    Aber wenn es denn so sein soll:

     

    Nein, muss ich nicht. Und andere Menschen auch nicht.

  • GM
    Gruppenbezogener Menschenfreund

    Kann mir mal jemand erklären, warum wir eigentlich eine Einwanderungsgesellschaft sind? Wo liegt der Nutzen bzw. Benefit? Und zwar für das angestammte Volk und für die neu hinzugekommenen.

  • C
    Chrischan74

    @ der Sizilianer:

     

    Doch, müssen sie.

  • S
    Soiset

    "Es ist höchste Zeit, etwas gegen Ausgrenzung zu tun und die jungen Menschen in Lohn und Brot zu setzen." :

     

    Mal angenommen die "Jugendlichen" haben schlechte Bildungsabschlüsse und mangelnde Sprachkenntnisse:

    Welche Jobs gibt es, bzw. woher die Jobs nehmen?

  • DS
    Der Sizilianer

    @ broxx

     

    Ich glaube, wir müssen uns hier zum Thema „Ideologische Verblendung“ nicht von Leuten belehren lassen, die in ihren Kommentaren u. a. den „Front national“ oder Breivik-Fans verteidigen.

     

    http://www.taz.de/!c91990p15/

     

    http://www.taz.de/!c100613p3306/

  • F
    @Fips

    Ich bin nicht Olya, aber nehme das selbe wahr. Wenn islamische Jugendliche unter Begleitung ihrer Sozialarbeiter jüdische Tanzgruppen auf Stadtfesten mit Steinen bewerfen dürfen und die Linke spricht sich nicht dagegen aus, ist das ziemlich offensichtlich. Im Gegenteil: sie redet dann von Provokationen von Israel (die einer Tanzgruppe in Deutschland natürlich zuzuschreiben sind ...). Und sie fördert in den Großstädten einen islamischen Mob, der "Du Jude" als Lieblingsschimpfwort führt und Menschen, die eine Kippa tragen, dann auch gerne mal direkt angreifen.

     

    Das ist die moderne Linke in Deutschland.

  • S
    SFB700

    Alles zum Wohl der virtuellen hochfrequenz Geldwirtschaft. Mit Geld kann mehr Geld erwirtschaftet werden, Geld als Ware okkupiert die natürliche Person und sämtliche Lebensräume und zerstört jede Kultur. Eine Folge sind Kriegs- und andere Flüchtlinge, kaum Wirtschaftsflüchtlinge.

    Kein Mensch, egal welcher Herkunft und Ort, wird der erzwungenen Geldvermehrung standhalten können.

     

    Es scheint das eine Analyse der CIA das Europa ca. 2015 in Bürgerkriegen zerfällt, wahr zu werden, was ich nicht hoffe.

     

    Warum der Blick in die Ferne wenn es ähnliche Inhalte vor Ort gibt.

    Deutschland trickst mit den Statistiken der Jugendarbeitslosigkeit und gibt behördlich fachliche Weisungen zur Sonderbehandlung aller arbeitslosen Jugendlichen unter 25 heraus.

    Damit Deutschland und deren Politiker sich kollektiv auf die Schulter klopfen können.

    Viele der Weisungen für Jugendliche sind rechtsstaatswidrig, nur wenige wie in Hamburg Altona Inge Hannemann gehen in die Offensive und veröffentlichen manche Inhalte.

     

    Deutschlands integrationskonzept, die Mischung und keine Isolation in Stadtteilen, sind eindeutig besser, auch wenn in der Vergangenheit Fehler gemacht wurden.

    Integration, Integral bedeutet das die Gesamtsumme der Vielfalt größer wird. Sonst müsste es Sparationskonzept heißen.

     

    Der Blick in die Zukunft, SFB700.

    http://www.sfb-governance.de/

    Drohnen werden zum Schutz der anderen, teils durch Gentrifizierung geschaffene imaginäre Gated Community mit Tränengas und anderen Waffen gegen die eigene Bevölkerung eingesetzt.

    Die Schufa und Creditreform haben seit langen imaginäre Gated Community(Separation) durch das Scoring, welches sich in Bankdeutsch "positiv Meldung/Positivmerkmale an die Schufa" stehend im Kleingedruckten, geschaffen.

    Der Bankkunde zahlt auch noch für seine eigene Wertung und Wichtung.. irre. Der Grund warum die Großstädte aus den Nähten platzen? Einmal auf:" Begriffsbestimmung der Internationalen Statistikkonferenz von 1887" achten

    http://de.wikipedia.org/wiki/Gro%C3%9Fstadt

     

    Der Rest wird als unwürdiges Leben, die Minderwertigen ausgemustert und als politischer Spielball benutzt.

    Also nix neues im Fluß der unendlichen Zeit.

    Fehler werden solange wiederholt, bis sie erkannt werden wollen.

  • HL
    Heike Lindenborn

    Die Frauen sollten aufhören, Kinder zu gebären, zumindest die, die vorgeben, intelligent zu sein.

    Das, was meine und die nachfolgenden Generationen im Glauben an Geld/Gott angerichtet haben, bei uns auch gern mit dem Namen "Vergangenheitsbewältigung" umschrieben, hat und wird nicht stattfinden, was sich am besten in Zahlen und Aufmerksamkeit widerspiegelt. Vergleicht einfach mal das Leben eines Kanzlers mit dem eines Bauarbeiters und macht Euch ein paar Gedanken dazu. DAS ist nämlich noch erlaubt.

  • F
    Fips

    @ Olya

     

    Mich würde interessieren wie Ihnen Linke zeigen, dass Juden nicht mehr zu Deutschland gehören. Woran genau machen Sie das fest?

     

    Ich empfinde das persönlich etwas anders. Ich kann immer nur eine Überidentifikation feststellen. Betrachtet mensch Teile der Linken Szene die sich mit dem Judentum und vor allem Israel solidarisieren, so entsteht für mich eher der Eindruck, dass daraus ein Linker Antiislamismus entsteht.

  • S
    Sky

    Hat jeder gewusst, der schwedische Krimis sieht. Auch wie gespalten die schwedische Gesellschaft in den Fragen ist, von Soli bis zu rechten Tendenzen als Antwort. Von Rassismus zu positivem Rassismus und von Vorurteilen vgl NSU, wo Morde einfach Mafia oder Migrantenkonflikten untereinander zugeschoben werden. Das ist viel transparenter und bewusster als in Deutschland und ein Fremdwort konnte Jugendarbeitslosigkeit damit nirgendwo in Schweden mehr sein, ausser bei Leuten, die keine Krimis sehen. Man sieht s da bis ins Kleinste, gut gemacht.

  • O
    Olya

    Das Idyll ist schon länger weg, spätestens seitdem immer mehr Juden Schweden in Richtung Israel verlassen weil die Regierung nichts gegen den in muslimischen Vororten herrschenen Judenhass unternimmt. Ich hätte eigentlich erwartet das sich die Wut bei den Juden, aber auch bei den normalen Schweden und Einwanderern steigert und die gegen den Judenhass mit Gewalt vorgehen. Judenhass gehört überall entschieden verurteilt!

     

    Ich bin übrigens selbst Migrantin, vor 10 Jahren aus der Ukraine nach Deutschland gekommen. In der Hoffnung hier friedlich zu leben, aber auch ich mach mir gedanken nach Israel auszuwandern weil vorallem Linke und Muslime mir gegenüber immer wieder zeigen das Juden auch in Deutschland nicht mehr erwünscht sind.

  • B
    broxx

    In Schweden gibt es keine Jugendarbeitslosigkeit, sondern eine Mohamed-Jugendarbeitslosigkeit. Keine oder sehr niedrige Schulbildung, nichts gelernt. Und nicht jeder kann einen Dönerladen oder eine Änderungsschneiderei aufmachen.

    Aber in der Taz darf nicht sein was nicht ins ideologische Bild paßt.