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Kommentar Organspende-ReformZur Entscheidung gezwungen

Heike Haarhoff
Kommentar von Heike Haarhoff

Die Frage der Organspende soll nicht länger Privatsache bleiben. Künftig soll der Staat jeden Bürger fragen und die Antwort dokumentieren. Das ist legitim.

D ie Kluft zwischen prinzipieller Bereitschaft und tatsächlichem Verhalten ist riesig: 70 Prozent der Deutschen sind bereit, nach ihrem Tod Organe oder Gewebe zu spenden. Aber nur 17 Prozent haben das in einem Organspendeausweis dokumentiert. Obwohl der Aufwand gering ist, werden nur wenige aktiv.

Erstaunlich ist das nicht. Denn vor der Entscheidung, was mit dem eigenen Körper nach dem Tod passieren soll, scheuen selbst Menschen zurück, die sich als aufgeklärt bezeichnen würden. Bei anderen mit dem Tod behafteten Fragen - siehe Patientenverfügung oder Testament - verhält es sich ähnlich. Der Tod ist immer noch ein gesellschaftliches Tabuthema.

Deswegen ist die Initiative des Unionsfraktionschefs Volker Kauder richtig. Die Frage der Organspende soll gesellschaftlich breit und fraktionsübergreifend - und damit hoffentlich politisch ehrlich - debattiert werden. Endlich. Wer je um einen todkranken Angehörigen oder einen Freund gezittert hat, dessen einzige Rettung eine fremde Niere oder ein fremdes Herz war, für den ist es unerträglich, dass von 12.000 Patienten, die in Deutschland auf ein Spenderorgan warten, jährlich 3.000 sterben. Unter anderem, weil viele Menschen ihre generelle Bereitschaft zur Organspende nicht dokumentiert haben.

Bild: taz

Heike Haarhoff ist taz-Redakteurin im Ressort Innenpolitik.

Dazu will Kauder sie jetzt zwingen - zu Recht. Was er mit seiner Gesetzesinitiative vorhat, ist ein Paradigmenwechsel: Die Frage der Organspende soll nicht länger reine Privatsache bleiben. Künftig soll der Staat jeden Bürger fragen, ob er Organspender sein möchte, und die Antwort dokumentieren. In anderen europäischen Ländern ist dies längst Praxis - und hat viele Leben gerettet.

Diese staatliche Einmischung ist legitim: Man kann schließlich auch Nein sagen zur Organentnahme nach dem Tod. Der Zwang besteht lediglich darin, sich zu dieser Frage zu verhalten. Man könnte auch sagen: Der Staat nimmt seine Bürger, die stets auf Selbstbestimmung pochen, ernst.

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Heike Haarhoff
Redakteurin im Inlands- und im Rechercheressort
Heike Haarhoff beschäftigt sich mit Gesundheitspolitik und Medizinthemen. Nach einem Freiwilligen Sozialen Jahr in einem Kinderheim bei Paris ab 1989 Studium der Journalistik und Politikwissenschaften an den Universitäten Dortmund und Marseille, Volontariat beim Hellweger Anzeiger in Unna. Praktika bei dpa, AFP, Westfälische Rundschau, Neue Rhein Zeitung, Lyon Figaro, Radio Monte Carlo, Midi Libre. Bei der taz ab 1995 Redakteurin für Stadtentwicklung in Hamburg, 1998 Landeskorrespondentin für Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern und von 1999 bis 2010 politische Reporterin. Rechercheaufenthalte in Chile (IJP) und den USA (John McCloy Fellowship), als Stipendiatin der Fazit-Stiftung neun Monate Schülerin der Fondation Journalistes en Europe (Paris). Ausgezeichnet mit dem Journalistenpreis der Bundesarchitektenkammer (2001), dem Frans-Vink-Preis für Journalismus in Europa (2002) und dem Wächterpreis der deutschen Tagespresse (2013). Derzeit Teilnehmerin am Journalistenkolleg "Tauchgänge in die Wissenschaft" der Robert Bosch Stiftung und der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina.

30 Kommentare

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  • I
    iBot

    "Es ist unredlich, zu behaupten, dass unter der vorgeschlagenen Rechtslage sich mehr Leute "wirklich" entscheiden wuerden. Denn das tun sie schon jetzt. Beweis: es gibt nur 17 Prozent Organspender. Das ist eine beweisbare Tatsache. Die Umfrageergebnisse, dass in Wirklichkeit 70% dafuer waeren, Organe zu spenden, sind dagegen eben nur (manipulierbare) Umfrageergebnisse. Die Tatsache, dass sich nur 17 Prozent als Organspender hergeben wollen, bedeutet zur Zeit zwingend, dass dies 83% nicht wollen!!!!!"

     

    Nein. Das bedeutet, dass 17% definitiv wollen und 83% entweder nicht wollen, das nicht genau wissen, sich darüber nie Gedanken gemacht haben, zu faul sind, keine Ahnung haben, wo man einen Organspendeausweis bekommt, keine Ahnung haben, wofür man einen Organspendeausweis braucht etc. p.p.

    Genau das ist ja das Problem an der geltenden Rechtslage - alles, was keine explizite und selbstgetriebene Zustimmung ist, ist automatisch erst mal eine Ablehnung.

  • S
    Steffi

    Einerseits leuchtet mir das Argument, dass so eine Nase wie Volker Kauder womöglich nur darauf kommt, weil er damit finanzielle Interessen von Lobbyisten bedient.

    Dass leuchtet mir sowohl von der inhaltlichen Argumentation her ein, als auch, weil es ein CDU-Politiker ist, als auch, weil es dieser spezielle CDU-Politiker ist.

     

    Aber trotzdem: Na und?

    Auf dieselbe Idee kann man aus den unterschiedlichsten Gründen kommen.

    Unter anderem kann man auf eine gute Idee aus verwerflichen Gründen kommen.

     

    Wenn ich selber die Idee trotzdem für gut, richtig, unterstützenswert halte, ist mir das schnuppe, wie jeder Einzelne meiner Mitstreiter darauf gekommen ist, am selben Strang mitzuziehen wie ich.

     

    Und, das kann man nicht oft genug sagen (obwohls auch im Artikel steht...) eine Äußerungspflicht erfüllt man ja auch mit einem Nein.

    Auch die jetzigen Organspendeausweise sehen diese Möglichkeit bereits systematisch mit vor.

    Und an einem Nein verdient dann keiner.

    Da könnte Kauder sich auf den Kopf stellen, weil es so nach hinten los geht (wenn man ihm denn mit dieser Vermutung überhaupt recht tut; was ich mir vorstellen kann, aber wiederum: Na, und?)

  • N
    Nieve

    @von keiner

     

    Hier der Link zzu dem Bericht:

    http://www.dradio.de/dlf/sendungen/studiozeit-ks/1306016/

     

    Erstmals im Jahre 1979 wurden Entwürfe für ein TPG vorgelegt. 1997 konnte man sich erstmals fraktionsübergreifenden auf einen Rahmengesetzentwurf einigen. Umstritten blieben bis zum Schluss ab wann man Organe entnehmen darf (wann ist ein Mensch tot?)und wer die Zustimmung für eine Organentnahme geben muss. Für das Lager der Gegner war "der Hirntod kein sicheres Todeszeichen, sondern markiert den Beginn eines irreversiblen Sterbeprozesses; der Tod des Menschen steht unmittelbar bevor. Hirntote Menschen leben."(damalige Bundesminister-Justiz;Edzard Schmidt-Jortzig)

     

    1995 schrieb Herta Daeubler-Gmelin in der "Zeit" über das geplante Transplantationsgesetz folgendes:

    http://www.zeit.de/1995/23/Entmuendigt_die_Sterbenden_nicht

     

    Geeinigt hat man sich trotz der Kontroverse um den Hirntod auf folgendes: Die Organentnahme ist zulässig wenn "der Tod des Organspenders nach Regeln (der Bundesärztekammer), die dem Stand der Erkenntnisse der medizinischen Wissenschaft entsprechen (§ 15 TPG), festgestellt ist."

     

    Ebenfalls in der "Zeit" war bereits 1994 von "der medizinischen Wissenschaft " zum sogenannten Hirntod folgendes zu lesen:

    http://www.zeit.de/1994/30/falsches-weltbild

  • V
    vic

    @ keiner

     

    Wenn mein Hirn tot ist, bin ich´s auch. Was habe ich davon wenn an meinem Körper noch irgendwas zuckt?

    Eine Seele habe ich nicht; und ich will auch nicht in einen Himmel oder wohin auch immer.

    Ich will brennen! Und vorher noch spenden!

  • K
    keiner

    @ von Nieve

     

    Das ging mir auch durch den Kopf. Vor einiger Zeit gab es, entweder auf WDR 5 oder beim Deutschlandfunk einen längeren Bericht zur ethischen Fragwürdigkeit des Hirntodkriteriums. Unter anderem kam darin eine Mutter zu Wort, die vor Jahren in Frankreich zugestimmt hatte, dass ihrem 16 jährigen Sohn nach einem Unfall Organe entnommen wurden.

     

    Sie macht sich heute schwere Vorwürfe, ihr Kind im Sterben im Stich gelassen zu haben, und es macht die Sache nicht besser, dass ganz offensichtlich wurde, dass der Junge trotz lokaler Anästhesie starke Schmerzen empfunden haben muss.

     

    Dazu finde ich keinen link mehr (deshalb so ausführlich), wohl aber einen zur FAZ und diesem Thema

     

    http://www.faz.net/s/Rub5C2BFD49230B472BA96E0B2CF9FAB88C/Doc~E13B649EB805E435289260895F7361C0D~ATpl~Ecommon~Scontent.html

     

    Wenn sich jetzt tatsächlich herausstellt, dass das Kriterium 'Tod' - ich vermute, dass jeder hier, auch die Betroffenen, darin übereinstimmen, dass es vorliegen muss - mit 'Hirntod' wohl nicht erfüllt ist, sondern diese Definition sehr von dem durchaus nachvollziehbaren Wunsch zu helfen beeinflusst ist, kommt man doch um eine gründlichere Diskussion nicht herum, oder?

  • O
    ole

    Ich habe die Debatte noch nie verstanden.

    Schon die Tatsache, daß Menschen über ihre Organe nach dem Tod als "ihre eigenen" nachdenken und bestimmen möchten, erscheint mir als eines der absurdesten und irrationalsten Denkschemata des modernen Menschen. Wozu? Für guten Humusboden? Für einen schönen Fäulnisprozess? Für das "neue" Leben irgendwann? Wo ist der Sinn?

     

    Und das Argument, daß "Andere" daran eventuell verdienen könnten, gleicht schon fast einer schizophrenen Psychose eines total verängstigten Wohlstandsbürgers. Wir leben hier doch nicht in einer Bananenrepublik, in der Organklau an der Tagesordung ist.

    Ist man zu Lebzeiten krank oder gesund, verdienen auch Leute daran. Wird der Kardiologe für die Herz-OP und als eventueller Lebensretter etwa nicht gut bezahlt? Entfernt sich der bösartige Tumor denn von selbst? Seid ihr dann auch so hochtragend kritisch und verweigert euch? Gibt es die Aspirin für den Saufkater etwa gratis? Gibt es die Pille gratis. Sind die Zigaretten umsonst? Das Brot, die Butter, das Gemüse, der Alkohol?

     

    Dann engagiert euch doch zu Lebzeiten dafür, daß alles korrekt gehandhabt wird. Den Tod oder die Organspende-Verweigerung als gesellschaftskritischen Protest darzustellen, ist sowas von lächerlich.

     

    Seid dann aber wenigstens so konsequent und gebt schon zu Lebzeiten an, daß ihr im eigenen Ernstfall auch nie ein Spendeorgan empfangen würdet.

  • K
    Kathrin

    @ von AufderListeWartende:

     

    Es geht nicht um Schuld, und schon gar nicht um individuelle Schuld.

     

    Wir alle bzw. die Jüngeren von uns sind in eine Welt hineingeboren, die uns (über die Erwachsenen) beibringt, uns nicht mehr artgerecht zu ernähren und zu verhalten.

     

    Ich sehe da wesentlich (auch) die PolitikerInnen und die Gesetzgebung in der Verantwortung, grundsätzlich alles Fremde in den sog. Lebensmitteln zu verbieten und -mit uns- für eine saubere Umwelt zu sorgen. Doch auch wir BürgerInnen haben da eine Marktmacht, sofern die finanziellen Mittel gegeben sind.

     

    Stattdessen sehe ich so viele Menschen, die sich hervorragend mit Autos und PCs und z. B. Fußball auskennen, aber z. B. bei Finanzprodukten und der Ernährung und auch in der Politik blind anderen, sog. Experten vertrauen und sich nicht die Zeit nehmen, mal tiefergehend zu recherchieren.

    Genauso ist nach meiner Erfahrung via die Medien eine Ideologisierung und Meinungsmache gegeben, die uns wirklich "verdummt". Mit derFolge, dass wir andere mit Vor-Urteilen zupflastern.

    Werbung ist erlaubt. Kreditkarten sind erlaubt. Unsere sog. "Lebens"mittel sind erlaubt. Ich bekomme in meinem Umfeld mit, dass Viele auf das Siegel "Bio" vertrauen und vermuten!!!, dass das ökologisch einwandfreie Ware sei und nicht in Wirklichkeit der unterste Level der industriellen Landwirtschaft auf EU-Ebene. 'Gentechnikfrei' (von der Politik explizit erlaubt!) ist gar nicht gentechnikfrei. Das herauszufinden hat mich damals keine 15 Minuten im Internet gekostet.

     

    Wir schauen zu, wie unsere ordentlichen Erwerbsarbeitsplätze verschwinden, ein Niedriglohnsektor sich ausbreitet. Wir lassen Mobbing in Betrieben zu, sehen weg. Wir lassen die Leiharbeiter in unseren Kollegien zu. Wie oft habe ich den Satz zu hören bekommen: "Ja, wenn Du danach gehst, dann darfst Du gar nichts mehr essen!" Stimmt. Leider. Doch die Konsequenzen daraus werden nicht gezogen, weil wir zu bequem sind. Und zwar nicht nur bei der Ernährung.

    Wir machen alle Fehler, können aber daraus lernen, wenn wir wollen. Stattdessen kann z. B. die Finanzbranche genauso weitermachen wie vor der Krise, von einigen kosmetischen Übertünchungen mal abgesehen.

    Der Staat rettet ja die sog. Unwissenden ... mittlerweile auf immer mehr Gebieten. Wir machen die Böcke zum Gärtner ... und die Gärtner haben sich gefälligst anzupassen und ncihts mehr zu melden.

     

     

    Nein, es geht nicht um Schuld, jedoch um Verantwortung ... sich selber und den Seinen gegenüber. Für manche mag diese Ein-Sicht zu spät kommen. Das tut mir für die Betroffenen leid. Wenn sich aber unsere Einstellung dem Leben/ dem Tod und der Natur gegenüber nicht ändert, werden es noch mehr werden, die ein Fremdorgan benötigen werden.

    Und es ändert niemand etwas, weil zu viele an diesem Geschäft dranhängen (Pharmaindustrie, Lebensmittelproduzenten, Ärzte/ Krankenhäuser, Pflegeeinrichtungen, usw. usw.).

    Genauso wie die sog. Wohlfahrtsverbände Armut mit ihren kurzfristigen Hilfen (wie z. B. Tafeln) nur fortschreiben und so die Politik aus ihrer Verantwortung entlassen, zusammen mit der Wirtschaft,a ber auch selber für nicht unanständig bezahlte und eben auskömmliche Vollzeit-Erwerbsarbeitsplätze zu sorgen.

  • V
    vic

    Ihr scheint das falsch zu verstehen. Niemand muss Organe spenden, er sollte sich nur entscheiden müssen. Vorzugsweise zu Lebzeiten, weil das besser geht als danach.

    Wer damit ein Problem hat, gibt bei einer Befragung eben NEIN an. Keine Sorge, erhalten kann man trotzdem welche.

  • S
    Stephanie

    Dass es völlig in Ordnung ist, die Leute zu Lebzeiten zu zwingen, eine wohlüberlegte Entscheidung ausdrücklich zu Protokoll zu geben, folgt in meinen Augen schon allein aus der Tatsache, dass es ja immer irgend jemand entscheiden muss.

    Irgend jemand muss sich irgendwann sowieso zu einem ausdrücklichen Ja oder Nein durchringen.

    (Klar, vorausgesetzt ein Organ mit meiner Blutgruppe wird genau dann gebarucht usw. Aber weil man das weder planen noch vorhersehen kann, muss man im Zweifelsfall immer mit von dieser Möglichkeit ausgehen.)

     

    Die einzige Frage, die dann noch übrig bleibt, wenn man sich das einmal klar gemacht hat, ist doch dann nur noch:

    WER muss diese Entscheidung treffen?

     

    Kriege ich das in den bei normaler Lebenserwartung mehreren Jahrzehnten meines Lebens als Volljährige selber auf die Reihe oder dürfen das mal schön meine zukünftigen trauernden Hinterbliebenen für mich regeln, weil ich ja "Jederzeit das Recht habe, mich zu einem Thema nicht verhalten zu müssen".

     

    Nein, Dörte dieses Recht haben Sie nicht.

    Erklären Sie das mal Ihren Kindern oder wen immer Sie als Bevollmächtigten für Notfälle angegeben haben.

    Erklären Sie denen mal, dass Sie es völlig in Ordnung finden, dass sie diese Entscheidung unter Zeitdruck, unter Schock und (weil Sie ja "das Recht hatten, sich zu dieser Frage nicht verhalten zu müssen") womöglich auch noch in völliger Unkenntnis dessen, was Sie selber gewollt hätten, treffen müssen.

     

    Das angebliche Recht, sich zu dieser Frage nicht verhalten zu müssen, ist gleichbedeutend mit dem Recht, auf seine zukünftigen Hinterbliebenen zu scheißen.

  • S
    Stefan

    Bei mir bekäme überhaupt nur derjenige ein Organ eines anderen, der lange genug vorher die selbe Bereitschaft gezeigt hat - zumindest kämen erstmal diejenigen mit eigenem Organspendeausweis dran...

     

    Unglaublich, wie egoistisch Menschen sind - nehmen, aber nicht geben wollen :-((

     

    vg, stefan

     

    P.S.: an den Motiven eines Kauder zweifel ich allerdings auch stark

  • S
    SubstanzP

    Liebe® Cassady,

     

    dann kannst du ja immernoch "nein" angeben, wenn du gefragt wirst. Aber glaubst du wirklich, dass Personen mit solch krimineller Energie nicht unabhängig davon an deine Organe kommen?

     

    Du kannst dir auch einen Organspendeausweis besorgen und explizit angeben, dass du dagegen bist. So machst du es deinen Angehörigen und den Ärzten einfacher.

     

    Was meinst du mit "aus ersichtlichen Gründen"? Hast du den Artikel, den du verlinkt hast, gelesen?

     

    1.Dieses Verfahren ist nur bei einer Lebendspende möglich, da Stammzellen des Spenders nötig sind.

    2.Der Patient wird einer Strahlentherapie ausgesetzt, welche sein Knochenmark und damit sein Immunsystem zerstört. Was, wenn es in dieser Zeit zu einer Infektion kommt?

    3. Die geringe Fallzahl zeigt, dass es damit bisher kaum Erfahrung gibt.

    4. Nur Geduld - Zitat aus dem Artikel: "Eine größere Studie ist geplant. Strober schätzt, dass das Verfahren in fünf bis zehn Jahren breit eingesetzt werden könnte."

  • A
    AufderListeWartende

    Ich kann SpenderHerz nur zustimmen: was hier von einigen propagiert wird, ist erschütternd und traurig. Sämtliche Klischees über Organspende, Organhandel und das Ausschlachten bei lebendigem Leibe werden hier bedient - erschreckend.

     

    Ist es denn wirklich ein so schlimmer Eingriff in die Privatsphäre, sich zu Lebzeiten für oder gegen Organspende auszusprechen und dadurch auch den eigenen Angehörigen diese Entscheidung abzunehmen?

     

    Ich warte seit 3,5 Jahren auf eine Niere und habe mittlerweile 700 Dialysen hinter mich gebracht. Es werden noch einige hinzukommen, da ich mit einer Wartezeit von 8 Jahren rechnen muss - wenn ich bis dahin überlebe. Und das, obwohl ich Privatpatientin bin und dadurch, wie hier jemand schreibt, auf der Erste-Klasse-Liste stehe.

     

    Vermutlich kann nur ein Betroffener nachvollziehen, wie es ist, wenn jahrelang vom Leben außer Arbeit und den Stunden an der Maschine kaum noch etwas übrig bleibt. Von den gesundheitlichen Einschränkungen, der leckeren Diät und dem ständigen Durst ganz zu schweigen ...

    Aber dank einiger Beiträge hier weiß ich ja nun, dass ich an meiner Situation selbst schuld bin (habe wohl zuviel Gammelfleisch erwischt), nur Geld koste, der Pharmaindustrie und meinen Ärzten als Profitanreiz diene und kein Anrecht darauf habe, irgendwann wieder ein lebenswertes Leben zu führen. Im Namen meiner Leidensgenossen sage ich vielen Dank für soviel Gedankenlosigkeit!

     

    Kopfschüttelnd ...

  • C
    Cassady

    Organspende schön und gut, doch wer schützt den Spender vor Missbrauch? Ich habe keine Lust, nach einem Unfall für Hirntot erklärt zu werden, nur damit ein ein reicher Schnösel meine Leber kriegt.

    Wenn ich zu 100% sicher sein könnte, dass meine Organe an jemanden gehen, der sie wirklich nötig hat und dass mir aufgrund, des Organspendeausweises nicht vorsatzlich das Licht ausgeknippst wird, dann würde ich dies auch tun. Dass man in diesem Fall, auch die Beerdigungskosten übernehmen sollte, wenn man schon ordentlich an mir verdient, das wäre dann doch das Mindeste.

    Übrigens ist heute schon Organtransplantation auch ohne Abstoßung möglich:

     

    http://www.pharmazeutische-zeitung.de/index.php?id=4614

     

    Nur leider wird darüber aus ersichtlichen Gründen nicht darüber gesprochen. *g*

     

    LG

    Cass

  • N
    Nieve

    .."vor der Entscheidung, was mit dem eigenen Körper nach dem Tod passieren soll"..

     

    Organe werden Lebenden und nicht Toten entnommen!

     

    Es muss lediglich der Hirntod festgestellt werden. Bis in die sechziger Jahre galt ein Mensch als tot wenn das Herz nicht mehr schlug und der Mensch nicht mehr atmete. Seit Ende der 1950er Jahre ist es mit Hilfe von Respiratoren möglich, einen Menschen maschinell am Leben zu erhalten. Seither unterscheidet man zwischen Körpertod (Herz-Kreislauf-Atmung-Stoffwechsel) und Bewusstseinstod (Gehirn). Zur Feststellung des Hirntodes versucht der Arzt verschiedene Reflexe am Kopf und Rachen auszulösen und überprüft ob der Patient selbstständig atmet. Ein EEG ist weder zwingend vorgeschrieben noch aussagekräftig. In der Informationsbroschüre "Kein Weg zurück" des Arbeitskreis Organspende kann man lesen: „Es ist richtig, dass die unübersehbare Vielzahl von Hirnfunktionen nicht durch klini­sche oder apparative Untersuchungen in ihrer Gesamtheit erfasst werden kann.....Es erhebt nicht den Anspruch, den Tod jeder einzelnen Hirnzelle nachzuweisen.“

     

    Während des Eingriffes wird der Spender also beatmet, das Herz-Kreislaufsystem überwacht und am Leben gehalten. Während der Organentnahme steigt der Blutdruck, das Herz fängt an zu rasen und der Spender schlägt um sich. Aus diesem Grund werden ihm zusätzlich Muskelrelaxantien verabreicht, manchmal bekommt er zusätzlich eine Narkose und wird festgeschnallt. Schmerzmittel werden keine verabreicht, da man davon ausgeht dass er Schmerzen nicht spüren kann. Der Spender stirbt während der Organentnahme.

     

    Bevor man über eine Organspende-Reform spricht sollte man die Bürger erst mal informieren wie diese abläuft. Oder wie Paul McCartney meint: "If slaughterhouses had glass walls, everyone would be vegetarian."

     

    PS: Trotz Einnahme entsprechender Medikamente werden ALLE Spenderorgane früher oder später wieder abgestoßen.

  • A
    Angelika

    Gerade einer schwarz-gelben Regierung muss man unterstellen, dass immer der Profit der Unternehmer über dem Wohl der Bürger steht. Das Kauderwelsch ist also bestenfalls sozial angehaucht - mit Blick auf die anstehenden Wahlen.

    In diesem System ist man nirgendwo mehr sicher vor Geschäftemachern und deren Geldgier. Es gab Presseberichte, dass Patienten auf der Liste anderen Todkranken vorgezogen wurden, weil sie mit viel Geld nachgeholfen haben.

    Sicher gibt es längst zwei Listen - eine für Kassenpatienten und eine für Privatpatienten. Da kann man dann auch den doppelten bis dreifachen Satz abrechnen.

    Wer verdient daran? Die Datenbankbetreiber, die Klinik, der Chirurg, die Pharmaindustrie wegen der lebenslang zu schluckenden Immunsuppressiva.

     

    Was bei den Bürgern tief sitzt, ist die Angst vielleicht zu früh für tot erklärt zu werden.

    Berichte über illegale Organentnahmen und Handel über Ländergrenzen hinweg, tun ein Übriges.

    Das ist fast nicht auszuräumen.

     

    Die Frage ist aber auch, warum werden immer mehr Organe gebraucht, auch für jüngere Menschen?

  • S
    SpenderHerz

    Ich finde es erschreckend, was manche Leute hier progagieren: "Was mein ist bleibt mein - über den tod hinaus" oder das Recht auf "Meinungsverweigerung". Es ist eine simple Frage - Ja oder Nein. Das mit Organen von Spendern Schindluder getrieben wird und das Pharmalobby etc. da ordentlich mitmischen bezweifele ich nicht. Doch wer schonmal einen Freund mit 29 Jahren hat sterben sehen, weil es kein Organ gibt, kann seltendämliche Äusserungen wie "Wenn der Körper schon deutlich zeigt das er mit anderen "Bauteilen" nur unter Zwang funktionieren kann..." wohl kaum nachvollziehen. Leider werden die meisten Leute erst gewisser Tatsachen bewusst, wenn sie dazu gezwungen werden, entweder durch eigene Erfahrung oder durch andere Menschen. Von daher unterstütze ich den Vorstoss von Herrn Kauder, auch wenn ich die Person ansich für sehr unsympatisch und zwiespältig halte.

  • K
    Kathrin

    Wenn der Mensch sich artgerecht ernähren und verhalten würde, wären Organspenden gar nicht nötig (Stich-Worte: Gammelfleisch, Dioxin im Tierfutter, Abgase in der Luft, gesetzlich! erlaubte Zusatz- und Schadstoffe in der Nahrung und im Trinkwasser, Amalgamfüllungen, ausgasende Teppiche und Möbel, übermäßiger Schokoladenkonsum & Co., usw. usw. usw..

    Dazu eine Medizin, die nur behandelt, aber nicht heilt.

     

    Und damit das dann schön weiterlaufen kann, tauscht man/ frau eben die Organe aus.

     

    Wäre es nicht sinnvoller, an die wirklichen Ursachen ranzugehen, den eigenen individuellen und kollektiven inneren Schweinehund und Michel mal anzugucken, und nicht an den Symptomen rumzudoktern?

    Nö, es muss erst knallen ... wie in der Finanzwirtschaft.

    Und dann wieder sagen: "Ja, das habe ich nicht gewusst". Von wegen!!!!!

  • KJ
    Kay Janke

    hier eine Niere, dort eine Herz

    vermutlich zögern viele Menschen nicht wegen eines alten Tabus sondern aus Pietät, denn der Mensch ist nun mal kein Ersatzteillager und Ärzte sind keine Automechaniker. Da war doch noch ein bisschen mehr, oder? - sonst heißt es bei Migräne demnächst: ich hätte da noch ein frisches Hirn im Angebot.

  • C
    C.H.

    Ich verstehe einige Kommentare nicht...

    Ist mir doch s****ß egal ob damit Geld gemacht wird, Hauptsache ist doch das im Falle meines Todes ein anderer Mensch die Chance bekommt weiter zu leben!

     

    @Dörte:

    Ich wünsche keinem Menschen schlechtes, aber wenn ich daran denke das eventuell SIE von MEINEN Organen profitieren könnten...oh man.

    Leute wie Sie bringen mich zum kotzen.

    Egoisten wie Sie sind doch die ersten die nach Organen schreien wenn sie tödlich erkrankt sind!

    Oder würden Sie freiwillig auf ein paar Lebensjahre verzichten?

    Nur dann dürften Sie hier so einen Müll ablassen....

  • E
    Ernst

    Solange ich kein Geld oder eine kostenlose Beerdigung für mein gespendetes Herz erhalte, werde ich niemandem meine Innereien anbieten. Wie ekelerregend es doch ist, dass mit den gespendeten und transplantierten Innereien ein Riesengeschäft in den Krankenhäusern gemacht wird.

  • R
    Redbranch

    In diesem Fall ist die staatliche Einmischung tatsächlich legitim.

     

    Vor allen Dingen ist es an der Zeit, eine offene und sachliche Debatte zu dem Thema zu führen.

     

    Ich habe seit Jahren einen Organspenderausweis.

    Seit ein paar Wochen bin ich jedoch arg ins Grübeln gekommen, ob ich wirklich die von mir gewählte Variante (ich spende alles) beibehalten möchte.

     

    Grund dafür war ein Beitrag in der Hannoveraner Obdachlosenzeitung Asphalt (Ausgabe Nov. 2010):

    Bislang wusste ich nicht, dass ein Großteil meines gespendeten "Biomaterials" zunächst von gewinnorientierten Firmen aufbereitet werden würde.

    Somit würden im Falle meines frühzeitigen Ablebens lukrative Geschäfte mit meinem Körper gemacht.

    Und das will ich definitiv nicht.

     

    Hier sehe ich übrigens Medien wie die taz in der Pflicht, diese Problematik genau zu recherchieren und offen zu legen.

     

    Hannovers kleine aber feine Obdachlosenzeitung ist leider zu unbedeutend, um eine größere Öffentlichkeit zu erreichen.

  • TN
    Thomas Nikola

    Zuerst sollte man die Macht der Pharmaindustrie eindämmen, das spart enorm an Kosten.

     

    Als nächstes die "Germanische Heilkunde" öffentlich untersuchen und anerkennen.

     

    Das spart ohne großen Aufwand weitere Kosten und unter Umständen sogar die ein oder andere Transplantaion?

     

    Mehr Infos dazu unter: www.dr-rykegeerdhamer.com

     

    Herzliche Grüße

    Thomas Nikola

  • TB
    Tom Bola

    ... Man könnte auch sagen: Der Staat nimmt seine Bürger, die stets auf Selbstbestimmung pochen, ernst. ...

     

    NEIN! Er verweigert seinen Bürgern das Recht ihre Meinung zu verweigern.

  • V
    vic

    Nicht zufassen, dass von Herrn Kauder auch mal was Vernünftiges kommt.

    Nun gut. Lob, wem Lob gebührt.

    Das ist höhste Zeit! Meinen Ausweis habe ich seit 1980, und ich halte Orgenspende für eine Selbstverständlichkeit. Wer das nicht will, soll`s eben angeben.

    Aber es muss endlich Klarheit herrschen.

  • D
    Dörte

    Keineswegs hat der Staat das Recht, mich zu zwingen, mich zu einem Thema zu verhalten. Der Staat hat mein Recht zu gewährleiten, mich zu einer Frage nicht zu verhalten. Hier in der TAZ hat es mehrere kritische und fundierte Artikel zum Thema Organspende gegeben. Die hätte Frau Haarhoff besser erst mal lesen sollen, bevor sie einen Kommentar schreibt. Behauptungen im Stile des "gesunden Menschenverstands" bringen die Diskussion nicht weiter. Das schlimmste am Artikel finde ich die Selbstverständlichkeit, mit der ein Mensch in seinem Sterbeprozess, denn das ist der "Organspender", zum Mittel für einen anderen Menschen, nämlich den, der zum Beispiel eine Niere "braucht", gemacht wird.

  • V
    viktoria

    Nee, die Registrierung ist nicht gut.

    Um zu den Guten mit "ja" zu gehören müsste ich dies offen zur Kenntnis geben. Als Hepatitis-C-Infizierte?

    Gewissens- und ganz persönliche Entscheidungen gehen niemanden etwas an, dem man sie nicht selbst anvertraut, dem Staat schon gar nicht.

    Besser die "Nein"-Lösung: ohne Erklärung darf entnommen werden, und ein etwaiges "nein" fällt unter das Arztgeheimnis. Vor allem kostet es nicht unnötig Verwaltungsaufwand und Eingriff in Intimsphäre, - ja nicht nur Privatsphäre. Privat wäre die Auskunft über meine Gewürze im Küchenschrank oder die Farbe der Bettwäsche. Meine Vorstellungen von Unversehrtheit oder Irrelevanz meines Körpers nach dem Tod ist intim.

  • K
    Kaffeetrinker

    Die Praemisse des Artikels ist falsch.

     

    Frau Haarhoff schreibt:

     

    "vor der Entscheidung, was mit dem eigenen Körper nach dem Tod passieren soll, scheuen selbst Menschen zurück, die sich als aufgeklärt bezeichnen würden"

     

    Das ist unter der derzeit geltenden Rechtslage nicht richtig. Denn wer keine Entscheidung getroffen hat, sich einen Organspender-Ausweis zuzulegen, hat sich folglich entschieden, keinen zu haben. Denn das ist die "Default"-Einstellung der geltenden Rechtslage: ohne Organspenderausweis keine Organspende (es sei denn, dei Angehoerigen entscheiden anders).

     

    Da die Praemisse des Artikels schon falsch ist, ist der weitere Gedankenkang von Frau Haarhoff nicht mehr zu retten, weil er darauf beruht, zu belegen, dass der Staat eine andere Entscheidung erzwingen kann.

     

    Was wuerde passieren, wenn Kauder sich durchsetzt? Die meisten Leute wuerden weiterhin keine Entscheidung in einer oeffentlich dokumentierten Weise treffen, so dass dann die neue "Default"-Einstellung dees Gesetzes gilt: Organspende wird zum Regelfall.

     

    Es ist unredlich, zu behaupten, dass unter der vorgeschlagenen Rechtslage sich mehr Leute "wirklich" entscheiden wuerden. Denn das tun sie schon jetzt. Beweis: es gibt nur 17 Prozent Organspender. Das ist eine beweisbare Tatsache. Die Umfrageergebnisse, dass in Wirklichkeit 70% dafuer waeren, Organe zu spenden, sind dagegen eben nur (manipulierbare) Umfrageergebnisse. Die Tatsache, dass sich nur 17 Prozent als Organspender hergeben wollen, bedeutet zur Zeit zwingend, dass dies 83% nicht wollen!!!!!

  • MM
    Mustafa Mustermann

    Wie gruselig! Da will uns Heike Haarhoff weismachen, Volker Kauder, der sich für Waffenexporte der in seinem Wahlkreis ansässigen Firma Heckler & Koch ausgesprochen hat, der glaubt, zu wissen, dass Kinder sich nicht wünschen, von einem homosexuellem Paar adoptiert zu werden,sei plötzlich ein Lebensretter! Schon mal darüber nachgedacht, dass es sich hier um ein ganz großes Geschäft handelt? Z.B. war laut einer Pressemitteilung der Roche Pharma AG Deutschland Mitte des letzten Jahres das Therapiegebiet um die Transplantation mit 5,5 Prozent am Unternehmenserfolg beteiligt.

  • N
    Neuling

    Das ist schon einmal der richtige Weg. Einfacher wäre aber, wer sich nicht äußert, ist Organspender.

  • N
    Niemals

    Solange andere Parteien an meinem Tod verdienen, sprich Krankenhaus und Ärzte (eine Niere verpflanzt sich nicht von selbst) kann ich mir nie wirklich sicher sein ob der Arzt alles tun würde um mich zu retten. Am Ende bin ich nur das ultimative Opfer und Glücksgroschen für besser Verdienende. Mein Beileid an alle die sterben aber was mein ist bleibt mein - über den Tod hinaus.

     

    Menschen die Spenderorgane erhalten haben müssen ein leben lang Medikamente zu sich nehmen um eventuelle Abstossungen zu verhindern. Wenn der Körper schon deutlich zeigt das er mit anderen "Bauteilen" nur unter Zwang funktionieren kann, wann lernen es dann unsere Ärzte das sowas vielleicht nicht sein soll?