Kommentar Ausfall von Jury-Mitgliedern: Peinliches Stolpern zum Start

Zwei der acht Jurymitglieder sind zurückgetreten: die französische Schauspielerin Sandrine Bonnaire und die dänische Regisseurin Susanne Bier. Bier muss einen Film vorbereiten und Bonnaire gibt familiäre Gründe an.

Die Berlinale stolpert vor dem Start: Zwei der acht Jurymitglieder des Wettbewerbs geben am Eröffnungstag bekannt, ihre Aufgabe doch nicht wahrnehmen zu können. Eigentlich sollten die französische Schauspielerin Sandrine Bonnaire und die dänische Regisseurin Susanne Bier während der nächsten zehn Tage als Mitglieder der Internationalen Jury die Leistungen ihrer Kolleginnen und Kollegen bewerten, jetzt werden ihre Sitze im Berlinale-Palast leer bleiben.

Praktisch in letzter Minute haben beide angekündigt, ihr Mandat niederzulegen. Die Schauspielerin Bonnaire gab zur Begründung ihrer Absage an, dass sie aus familiären Gründen nicht für die gesamte Festivaldauer in Berlin sein könne.Sie wolle jedoch versuchen, eine angekündigte Lecture auf dem Talent Campus wahrzunehmen. Im Jahr 2004 war Bonnaire mit "Confidences trop intimes" unter der Regie von Patrice Leconte noch selbst im Wettbewerb vertreten.

Die Regisseurin Bier ("Open Hearts", "Nach der Hochzeit") muss wegen dringender und unvorhergesehener Vorbereitungen ihres nächsten Films kurzfristig in die USA reisen.

Berlinale-Pressesprecherin Frauke Greiner kommentierte: "Es ist bedauerlich, aber wir haben großes Verständnis für die Beweggründe der beiden. Jeder versteht, wenn jemand aus sehr wichtigen persönlichen oder professionellen Gründen die Jurytätigkeit kurzfristig absagen muss." Einen Ersatz für die beiden wird es nicht geben, auch mit sechs Mitgliedern ist die Jury funktionsfähig.

Unter Vorsitz des Filmemachers Constantin Costa-Gavras (Frankreich) verbleiben damit noch der Szenenbildner Uli Hanisch, die Schauspielerin Diane Kruger (beide Deutschland), der amerikanische Sounddesigner und Cutter Walter Murch, der russische Filmproduzent Alexander Rodnyansky sowie die Schauspielerin Shu Qi aus Taiwan.

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