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Kommentar Abchasien und SüdossetienDie EU muss weiter verhandeln

Kommentar von Christian Semler

Die Spekulationen über einen neuen russischen Imperialismus haben bislang keine Stütze in den Tatsachen. Es wäre für die EU daher fatal. auf allgemeine Konfrontation überzugehen.

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3 Kommentare

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  • E
    Eike

    Dass über Südossetien nicht verhandelt worden sei, stimmt nicht. Die Diskussion ist mindestens 16 Jahre lang gelaufen. Russische Soldaten ("Friedensstifter") sind mit Wissen der internationalen Gemeinschaft in Südossetien im Einsatz gewesen und selbst Ziel georgischer Angriffe (mehrere Tote) gewesen. Insofern wäre der Überfall auf Südossetien durch Sackarschwilly allenfalls vergleichbar mit einem serbischen Angriff auf Friedens-Truppen im Kosovo. Im Falle Georgiens waren etwa 180 "ahnungslose" US-Militärberater im Land und haben dem Angriff zugesehen. Serbien hat - wohl auch mit russischem Rat - einen militärischen Angriff auf den Kosovo verzichtet. Georgien mit amerikanischem Rat aber nicht.

  • BG
    Bernd Goldammer

    Der Konflikt hat seinen Ursprung am Olympia-Freitag: Als Schaakaschwilli Raketen gegen schlafende Einwohner einsetzte, die, wie er behauptet, zu seinem Land gehören. Ich kann nichts Böses daran finden, dass Minderheiten, deren Lebensrecht vom eigenen Staat so ignoriert wurde, im Selbigen nicht mehr bleiben wollen. Welch seltsames Wertegefüge muss ich aus den Äußerungen von Angela Merkel ableiten? Das sie nicht weiß, was seit Olympia-Freitag vorgefallen ist, glaub ich ihr nicht. Will sie diese betroffenen Völker den georgischen Schlächtern überlassen? Doppelmoral führt auf Dauer zu Entgleisung des allgemein verbindlichen Wertegefüges. Die Deutschen merken das auch wenn sie zu feige sind, etwas zu schreiben. Wer einen Bären angreift sollte sich nicht beschweren, wenn er polternd zurückschlägt. Krieg ist schließlich kein Tanzritual. Der Angegriffene darf seinen militärischen Sieg auf jeden Fall dazu dazu nutzen, gegnerische Angriffswiederholungen zu erschweren, indem er mögliche Artilleriestellungen und andere Befestigungen zerstört. Alles andere wäre unverantwortlich. Deshalb predigen wir doch immer: Haltet Frieden, der Krieg könnte furchtbar werden.

  • K
    Klaus

    Meines Wissens hat die EU/der Westen mit Serbien/den Kosovaren jahrelang verhandelt, beispielsweise um Sonderrechte/Sonderstatus etc. für den Kosovo und "Geschenke" für die Serben. Russland hingegen hat wohl nie ernsthaft verhandelt und war daran auch nicht interessiert. Das erkennen nun sogar die die "Russlandversteher".

     

    Aber was das Urteilsvermögen des Herrn Semler angeht: Der war früher bekanntlich ein Anhänger der Kulturrevolution, während der im Kampf gegen die Viererbande Millionen von Chinesen ihr Leben verloren haben und das Land wirtschaftlich ruiniert wurde. Also geben wir nichts auf seine Beschwichtigungsveruche, das sind nur die Interpretationen/Träume eines Ideologen, der nichts dazugelernt hat.