: Kolumbien gegen Paramilitärs
BOGOTÁ ap/rtr ■ In Kolumbien sind Anführer rechtsextremer paramilitärischer Gruppen festgenommen worden. Nach den ersten vier Festnahmen am Mittwoch folgten gestern dutzende weitere. Einige Milizenführer, darunter AUC-Führer Salvatore Mancuso, stellten sich am Mittwoch freiwillig den Behörden, nachdem ihnen Präsident Alvaro Uribe am Montag mit der Auslieferung an die USA gedroht hatte, wenn sie sich nicht an die Bedingungen eines Friedensabkommens hielten. Damit will die Regierung zu einem Ende des Bürgerkriegs beitragen und sich die Fortsetzung der Milliarden-Unterstützung durch die USA sichern. Uribe war vorgeworfen worden, er komme den Paramilitärs mit milden Haftstrafen und anderen Anreizen zu weit entgegen. Die Anführer der Gruppen konnten sich bislang trotz Drogenvorwürfen frei bewegen.