■ Kohle: Briten privat
London (dpa) – In Großbritannien gibt es keinen staatlichen Kohlebergbau mehr. Mit dem Verkauf der letzten öffentlichen Kohlegrube im Süden des Landesteils Wales ist am Freitag die im Frühjahr gestartete Privatisierung abgeschlossen worden. Sie hat dem Staatshaushalt nach Angaben des Staatssekretärs für Energie, Tim Eggar, rund eine Milliarde Pfund (2,5 Mrd. DM) eingebracht. Als die Kohleindustrie 1946 verstaatlicht wurde, beschäftigte sie 700.000 Kumpel, heute sind es nach einem beispiellosen Schrumpfungsprozeß noch rund 7.000. Neue Eigner sind in England die Firma RJB Mining, in Schottland Mining Scotland und in Wales die neu gegründete Celtic Energy.
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