: Kohl bedroht die Freiheit
Präsident Bush, von Bedrohungsschwund geplagt und von sozial abstiegsgefährdeten Generälen bedrängt, kann jetzt aufatmen. Ausgerechnet beim Empfang des polnischen Premiers Mazowiecki entdeckte er den wahren Gegner des ausgehenden 20. Jahrhunderts. „Die Polen leisteten Widerstand gegen den Totalitarismus; ich leiste Widerstand gegen Brokkoli-Kohl, und ich werde nicht aufgeben„, erklärte er dem gespannt lauschenden Ministerpräsidenten beim Abendessen. Die Bedrohung ist real. 10 Tonnen des Zeugs fand der Präsident kürzlich vorm Weißen Haus, von aufrührerischen Farmern geschickt. In den Zeiten des real existierenden Kohl -onialismus können sich jetzt durchaus auch diplomatische Verwicklungen ergeben. Francois Mitterrand, so wird gemunkelt, kann Kohl nämlich nicht ausstehen. Nein, nicht der: Weißkohl ist diesmal gemeint...
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
