■ POLIZEI: Körperverletzung mit Todesfolge vor Gericht
Moabit. Ein 24jähriger Polizeibeamter muß sich seit gestern wegen Körperverletzung mit Todesfolge vor einer Moabiter Schwurgerichtskammer verantworten. Nach einem nächtlichen Streit in einem Lichtenrader Lokal hatte der angetrunkene Angeklagte einen 50jährigen Gast mit der Faust gegen den Kopf geschlagen. Der ebenfalls angetrunkene Mann stürzte und erlitt einen Schädelbruch. Er starb zwei Wochen später an seiner Verletzung. Der Polizist, der weiterhin seinen Dienst versieht, beruft sich auf Notwehr. Zweifeln der Strafkammer an seiner Reue begegnete der Polizist mit dem Satz: »Das tut mir ziemlich leid.« Der Prozeß wird am kommenden Montag fortgesetzt.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen