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■ SurfbrettKölner Provider zahlt die Telefongebühr

War da was? Seit genau acht Tagen herrscht der freie Wettbewerb auf dem deutschen Telefonmarkt. Quillt der Briefkasten über von den Angeboten der Telekom- Konkurrenz? Nichts, Totenstille. Die Energiekonzerne RWE, Veba und Viag, die mit ihren Telefontöchtern den Markt insgeheim längst etwa so aufgeteilt haben, wie sie das von ihren Gebietsmonopolen für den Strom gewohnt sind, denken gar nicht daran, kleine Privatkunden anzuschließen. Das ist ihnen viel zu mühsam. Es sind mittelständische Inernet-Provider, die für Wettbewerbsdruck sorgen. Die Kölner Firma „NetCologne“ bietet schon jetzt für 39 Mark im Monat einen Internetanschluß an, in dem die Telefongebühr gleich enthalten ist. Allerdings ist die Pauschale auf 60 Stunden im Monat begrenzt, danach werden 5 Pfennig pro Minute plus Telefongebühr fällig. Für den Anfang dürfte die Pauschalzeit aber reichen. Alles weitere unter www.netcologne.de. Wenn der Netzanschluß dieser Firma auch nur einigermaßen leistungsfähig ist, wird die Surfpauschale noch in diesem Jahr zum Standard – die Großkonzerne werden folgen.

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