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Kölner Moschee wird gebautRechte planen Großdemonstration

Stadtrat macht Weg frei für das erste repräsentative muslimische Gotteshaus in der Domstadt. Rechtspopulisten und Rechtsextreme aus ganz Europa rufen zu einer Gegendemonstration in Köln auf.

Der Grundstein für die umstrittene Kölner Moschee wird demnächst gelegt. Bild: dpa

KÖLN ap/dpa Der Kölner Stadtrat hat den Weg für den Bau der ersten repräsentativen Moschee in der Domstadt freigemacht. Das vom bekannten Kölner Architekten Paul Böhm entworfene muslimische Gotteshaus soll nach seiner Fertigstellung im Jahr 2010 bis zu 2.000 Gläubigen Platz bieten. Es ist allerdings wegen seiner Größe - die beiden Minarette haben eine Höhe von 55 Metern, die Kuppel ragt 34,4 Meter in die Höhe - umstritten.

Der Kölner Stadtrat stimmte am Donnerstagabend mit einer breiten Mehrheit für den Bau des Gebetshauses, wie eine Stadtsprecherin mitteilte. SPD, Grüne, FDP und Linkspartei votierten für die Moschee, ebenso der Kölner Oberbürgermeister Fritz Schramma (CDU). Der überwiegende Rest seiner Fraktion lehnte allerdings den Antrag ab, ebenso die Abgeordneten der rechtspopulistischen Bürgerbewegung "Pro Köln".

Unmittelbar nach dem Votum stellte die Stadtverwaltung die Baugenehmigung aus. "Der Bauschein ist fertig", sagte Stadtentwicklungsdezernent Bernd Streitberger am Freitag. Der Bauherr der neuen Moschee, die Türkisch-Islamische Union (Ditib) begrüßte die Entscheidung. Der Ditib-Vorsitzende Sardi Arslan sagte: "Wir bauen hier für alle Kölner - nicht nur für die Muslime." Die Moschee solle ein Ort der Begegnung und der Kommunikation sein. Er kündigte an, schon in Kürze werde mit dem Abriss der alten Moschee begonnen.

Seit mehr als 20 Jahren nutzt die Ditib ein altes Fabrikgebäude in Köln-Ehrenfeld als Gebetshaus und Veranstaltungszentrum. Doch sei dies ein Notbehelf. "Er ist laut, stickig, im Winter zu kalt und im Sommer zu heiß", heißt es in einem Papier des Verbandes. Nach der Zustimmung des Stadtrates zur notwendigen Veränderung des Bebauungsplans soll noch in diesem Jahr mit dem Abriss des Gebäudes begonnen werden, um Platz für die neue Moschee zu machen.

Die Moschee war allerdings von Anfang an wegen ihrer Größe umstritten. Vor allem die rechte Bürgerbewegung "Pro Köln" machte Front gegen die "Großmoschee". Auch Anwohner befürchteten eine Überfremdung des Viertels. Die CDU hatte den Entwurf als zu bombastisch kritisiert. Der Schriftsteller und Holocaust-Überlebende Ralph Giordano sieht in den Moscheeplänen gar eine "Machtdemonstration des Islam". Oberbürgermeister Schramma, der für seinen Einsatz zugunsten der Moschee den Genc-Preis für Integration erhalten hatte, argumentierte, dass "Muslime nicht in Hinterhöfen und alten Fabrikhallen beten" sollten. Um der Kritik zu begegnen, passte der Architekt Paul Böhm seinen Entwurf in den vergangenen Monaten an, indem er ihn immer weiter abstrahierte.

Ab 19. September wollen sich Rechtspopulisten und Rechtsextreme aus ganz Europa in Köln zu einem dreitägigen Anti-Islaminisierungs-Kongress treffen, um gegen die Moschee zu protestieren. Die Polizei rechnet mit bis zu 40.000 Gegendemonstranten.

Der Ruf des Muezzin werde auch künftig nicht über Ehrenfeld zu hören sein, versprach die muslimische Gemeinde. "Der Gesamtkomplex wird nicht größer als ein normaler Kirchen- oder Synagogenbau in Deutschland", betonte die Ditib in einem Informationsblatt. Tatsächlich sind die Türme des Kölner Doms mit einer Höhe von 157 Metern fast drei Mal so hoch wie die Minarette der geplanten Moschee. Die Predigt in dem Gotteshaus soll zwar weiterhin auf Türkisch erfolgen, aber mit einer deutschen Zusammenfassung am Schluss, betonte die Ditib.

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60 Kommentare

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  • S
    Shrike

    @Anne:

     

    Ich will weniger verharmlosen als vielmehr die sofortige Verteufelung vermeiden.

     

    Lasst die womöglich und vielleicht auch tatsächlich Rechten doch reden und hört ihnen aufmerksam zu.

     

    Wenn sie übles im Schilde führen, lässt sich dies wahrscheinlich schnell heraushören.

     

    Die CDU etwa, nun, ich wähle sie auch nicht, aber sie ist meines Erachtens nach auch nicht so rechts, dass ich sie als Teilnehmer an der Demokratie sogleich ablehne.

    Auch in der CDU gibt es vernünftige Leute.

     

    Ich teile die Ansicht etlicher Linker nicht, dass alles, was rechts von der SPD steht, zu rechts ist.

    Rechts von der CDU wird es da schon wesentlich wärmer.

     

    Pro Köln wird mir wahrscheinlich weniger gefallen, aber auch hier denke ich, dass man die Gegner des Moscheebaus nicht einfach an der Meinungsäußerung hindern darf.

     

    Angenommen, die Bewohner eines mehrheitlich konfessionslosen/atheistischen Stadtteils lehnen den Bau einer großen Kirche ab, so würde man ihnen jedenfalls keinen Rassismus unterstellen.

    Sie dürften zumindest ihre Bedenken äußern.

     

    Im vorliegenden Fall sollte dasselbe gelten.

     

    Ich persönlich habe mit Moscheebauten übrigens keine grundsätzlichen Probleme.

     

    Andererseits scheint sich das Argument

    "Je größer die Moschee, desto sicherer werden die radikalen Moslems dort wegen der öffentlichen Aufmerksamkeit nicht zu finden sein."

    nicht immer zu bewahrheiten.

     

    In Großbritannien gibt es eine sehr große Moschee, die tatsächlich das zu erfüllen scheint, was die Islamgegner immer reflexhaft wiederholen:

    Dort wird auf moderat gemacht und buchstäblich wenn kein Außenstehender mehr im Raum ist, wird volles Brett Hass und Feindseligkeit gepredigt.

     

    Das britische Fernsehen hatte zweimal mit versteckter Kamera spioniert.

     

    Selbst nach den ersten Anschuldigungen und den Versprechen der Moscheeleitung, dem Treiben Einhalt zu gebieten, hatte sich nichts getan.

     

     

    Das macht die Sache ja kompliziert:

    Die Islamkritiker haben nicht immer unrecht.

     

    Dass auch ich dem Erstarken des Islam in Europa deshalb nicht so recht traue, gebe ich auch offen zu.

     

    Was bringt es, gerade die Gesellschaft von christlichem Fundamentalismus weitgehend befreit zu haben, wenn dann gleich die nächsten Fundis einwandern ?

  • A
    Anne

    @ Irene vom 01.09: Du irrst Dich ganz gewaltig.

     

    Für so gut wie alle diese Dinge, sogar die Trennung von Religion und Staat, Religionsfreiheit, u.a. - wurden im Laufe der Zeit - d.h. Jahrhunderte, Jahrtausende - von sehr religiösen Leuten die Bresche geschlagen.

     

    Sie waren zwar meist in einer Minderheit in ihrer jeweiligen Zeit, aber es gibt eben sehr verschiedene Auslegungsmöglichkeiten von "Religion".

     

    Neulich hat in der taz jemand z. B. einen chinesischen Philosophen Mo Ti erwähnt, oder den alten Griechen Xenophanes (der die Religionen seiner Zeit kritisiert hat, aber selbst offenbar Monotheist war, vor ca. Zweieinhalbtausend Jahren), oder G. E. Lessing (vgl. sein Stück Nathan der Weise und viele Debatten, die er geführt hat) oder J. S. Mill (in England), der für Frauengleichstellung gekämpft hat, für Tolerierung von Meinungen, auch wenn sie offensichtlich falsch sein mögen (solange sie nicht etwas sind, was wir heute "Beleidigung" und "Volksverhetzung" nennen),

    oder die True Levellers im alten England mit ihrem Kampf um soziale Gleichberechtigung aller Menschen, oder die Lauteren Brüder von Basra schon vor ca 1000 Jahren sogar für Respekt vor Tieren!

    Die Liste ließe sich sehr lange fortsetzen ... (obwohl ich da gar keine Expertin bin fallen mir schon so viele Beispiele ein ...)

     

    @ Shrike: Deine subtilen Verharmlosungen bereiten mir ein ungutes Gefühl im Magen - spätestens Deine Einstufung, die CDU wäre ja "Mitte" ist doch CDU-Propaganda! Relativ, rein deskriptiv mag das sogar in mancher Hinsicht stimmen, aber das soll es ja nicht heißen, sondern so viel wie "vernünftig" während die anderen unvernünftig seien. Ich stimme aber zu, dass mensch nicht aus Wohlwollen um des Friedens wegen zu viel toleriert - wie man z.B. m. E. auch die NPD oder die DVU und viele(s) andere viel zu wohlwollend toleriert ...

     

    Aber Leute, die immer ganz plötzlich für Frauenrechte etc. sind, wenn es um den Islam geht, halte ich für gefährliche HeuchlerInnen (so ähnlich, wie die Leute, die immer ganz besonders! für Menschenrechte sind, wenn es gegen Kuba geht, oder gegen Israel, oder wen auch immer - jedenfalls überverhältnismäßig im Vgl. zu sonst) Das ist ein Zeichen von Vorurteilen (d.h. v.a: von verzerrter Wahrnehmung).

  • S
    Shrike

    Wobei ich gestern noch ein bisschen gelesen habe:

     

    Also Pro Köln scheint schon eine rechtsextreme Gruppe zu sein.

    Und beim Kongress sollen zahlreiche Rechte aus Europa anreisen.

     

    Allerdings werde ich schon die Berichterstattung verfolgen, mal sehen, was da so gesagt wird auf dem Kongress.

    Immerhin scheinen auch viele CDUler und andere eher der Mitte zuzuordnende Bürger die Ablehnung der Moscheebauten zu teilen.

    Ob da sinnvolle Argumentation stattfindet, wird sich zeigen.

     

    Übrigens hat es inzwischen schon Überfälle Linksextremer auf Pro Köln- Mitglieder gegeben.

     

    Die ach so tolerante Gegenseite ist scheinbar nicht zimperlich.

  • T
    Tigerlady

    "Ab 19. September wollen sich Rechtspopulisten und Rechtsextreme..." Totschlagbegriffe. Wer soll damit gemeint sein? Welches Verhalten führt zur Klassifizierung als 'Rechtspopulist' und 'Rechtsextremer'? Genügt es dazu schon, den Moscheebau zu kritisieren? Wenn im Text diese Begriffe verwendet werden, dann gehörten sie gefälligst definiert.Hört doch auf, jeden, der gegen diese Moschee ist, mit brauner Nazi-Soße übergießen zu wollen. Das ist genauso dumpf und dumm wie die Antisemitismuskeule, wenn es einzig und allein darum geht, israelische Politik zu kritisieren. Es geht um Politik. Natürlich ist diese Moschee auch politisch. Politik aber muß kritisierbar bleiben.Statt Kritik an dieser Moschee mit Totschlagargumenten zu kontern: wie wärs mit einem offenen Dialog mit den Bürgern in diesem Lande über Zuwanderung und Integration? Mit allen, auch mit den bereits hier geborenen Menschen? Die Politik scheut es wohl, weil sich Neonazis an die Diskussion anhängen könnten. Macht es die Politik der vollendeten Tatsachen besser? Ausschluß der Bürger, statt deren Einbezug in die Veränderung der Gesellschaft, die tatsächlich mit derartigen Bauten vor sich geht? Es gibt 'Sachen', über die in Deutschland nur hinter vorgehaltener Hand gesprochen werden darf, um nicht am Pranger zu landen. Dazu gehört Kritik an der völlig unhinterfragten Zu-, Einwanderungs- und Integrationspolitik.

  • S
    Shrike

    Einerseits gilt es bei dem kommenden Kongress genau hinzuschauen und hinzuhören, wer sich da versammelt und welcher Argumente gebracht, welche Töne angeschlagen werden.

     

    Andererseits zeugt es nicht gerade von Sachlichkeit, die Islamkritiker reflexhaft als Nazis oder Rassisten zu bezeichnen.

     

    Erstens muss man kein Nazi sein, um den Islam allgemein oder den Fundamentalismus im Speziellen nicht zu mögen.

     

    Die hier lebenden Muslime sind ziemlich sicher auch nicht alle Fans des Christentums.

     

    Und Rassismus ?

    Eine bestimmte Religion zu kritisieren oder abzulehnen ist wohl kaum automatisch Rassismus.

     

    Sind die Kritiker von Scientology Rassisten ?

     

    Sicherlich gibt es unter den Islamkritikern auch Rechtsextreme und Heuchler (welche das Christentum kritiklos super finden und den Islam verteufeln).

    Aber mein Eindruck ist, dass da durchaus auch vernünftigere Leute dabei sind.

     

    Und die selben Linken, die Papst Benedikt und andere Fundamental-Christen ohne zu zögern teils sehr deutlich ablehnen und kritisieren, feinden jetzt also die Islamkritiker derart unreflektiert und einseitig an.

     

    Das ist mir zu einfach.

  • I
    Irene

    Dadurch, dass die Muslime jetzt selbstbewusster in der Gesellschaft auftreten und Forderungen stellen, bekommt die Religion insgesamt wieder eine größerer Bedeutung. Die Werte, die uns wichtig sein sollten, wie Meinungs- und Redefreiheit, Freiheit der Kunst, der sexuellen Ausrichtung, der freien Partnerwahl, die Frauenrechte, die Religionsfreiheit (auch die Freiheit, nicht von religiösem Schnickschnack belästigt zu werden,) wurden allesamt gegen die Religionen durchgekämpft.

    Ich beobachte mit Erschrecken, dass diese Werte aus "religiöser Toleranz" gegenüber anachronistischen Geboten aus heiligen Schriften zweitrangig werden, oft schon im vorauseilenden Gehorsam.

  • A
    anke

    Wenn ich bedenke, wie viele Morde (auch in Nachbarländern und sogar im deutschen Fernsehen) mit Messern verübt werden, wundere ich mich immer wieder, dass die Verwendung kompletter Bestecke nicht wenigstens in öffentlichen Gaststätten schon längst verboten ist!

  • N
    network

    Und ich könnte kotzen, wenn jedwede Kritik am Islam pauschal als Rechtsextremismus und Rassismus bezeichnet wird. Dieser bekloppte Reflex ist mitnichten ein Zeichen von Toleranz. Vielmehr befördert er das Schweigen zu Chauvinismus, Frauenfeindlichkeit und Homophobie. Wenn die Abwesenheit von Kritik an diesen religiös verbrämten Unsäglichkeiten für dich ein Zeichen von Toleranz ist, dann mein aufrichiges Beileid. Ich werde mir jedenfalls auch weiterin das Recht nehmen, so intolerant zu sein. Und einen Deckmantel brauche ich dafür nicht im Geringsten.

  • N
    network

    "Wenn ich hier die Kommentare lese, würde ich am liebsten kotzen ..."

     

    Und ich könnte kotzen, wenn jedwede Kritik am Islam pauschal als Rechtsextremismus und Rassismus bezeichnet wird. Dieser bekloppte Reflex ist mitnichten ein Zeichen von Toleranz. Vielmehr befördert er das Schweigen zu Chauvinismus, Frauenfeindlichkeit und Homophobie. Wenn die Abwesenheit von Kritik an diesen religiös verbrämten Unsäglichkeiten für dich ein Zeichen von Toleranz ist, dann mein aufrichiges Beileid. Ich werde mir jedenfalls auch weiterin das Recht nehmen, so intolerant zu sein. Und einen Deckmantel brauche ich dafür nicht im Geringsten.

  • P
    Peter

    Wir Islamkritiker lehnen den Bau von Moscheen nicht etwa deswegen ab, weil wir uns am Aussehen, der Größe oder Bauweise dieser Gebäude stören, sondern weil wir die darin gepredigte Ideologie ablehnen.

     

    Die Ablehnung des Moscheebaus ist also nur ein Notbehelf.

     

    Eines wird niemand bestreiten können: Jeder weitere Moscheebau führt dazu, daß der Islam stärker wird.

    Es entstehen islamische Ghettos, in denen unsere Gesetze nicht mehr beachtet werden.

    Wo insbesondere die Menschenrechte nicht mehr gelten, denn die Scharia ist massiv menschenrechtsverletzend.

     

    Ich empfehle den Blick über die Grenzen: Amsterdam, Brüssel, Marseille, London und viele andere Städte haben bereits komplett islamisierte Stadtteile, dort kann sich jeder von den negativen Auswirkungen dieser Entwicklung ein Bild manchen.

  • P
    paul

    Wirklich Schlimm, was sich vom rechten Lager hier rumtreibt und dämliche und von klischees nur so strotzende kommentare ablässt.

    am ende ist es einfach nur traurig wenn sich zehntausende dem hass gegen fremde religionen einreden lassen und die rechtfertigung mit einer "anküpfung an das osmanische reich" geschieht. die aufklärung ist der ausgang des menschen aus seiner selbstverschuldeten unmündigkeit

  • H1
    Horst 10

    endlich mal wieder ein Thema wo sich (fast) alle einig sind. hier zeigt sich das Wahre Gesicht der Leute aus der gesellschaftlichen Mitte.

    Sobald es um Islam geht, kommt (meist) nix als dumpfe und populistische Stammtisch Aüßerungen.

    Hier zeigt sich mal wieder was einige wirklich unter Toleranz versteht. Bei einigen geht es scheinbar frei nach dem Motto: auch nach 60 Jahre noch nix dazugelernt.

  • J
    johannes

    Wenn ich hier die Kommentare lese, würde ich am liebsten kotzen.

    Kaum wird das Thema Islam angesprochen schon kommen die ganzen Rechtsextremen Trottel hervor gekrochen und verbreiten unter den Deckmantel der Toleranz ihr Gift - widerlich!

  • W
    weselibiedaci

    Ein schöneres Bauwerk, als dieses Gebilde, das sich Dom nennt, wird es auf jeden Fall! Davon abgesehen helfen die Nazis leider auf ihre Weise, jede durchaus berechtigte Kritik an manchen Dingen, die im Islam (oder auch anderen Religionen, je nach Auslegung u.s.w.) fragwürdig sind - letztlich v.a. alle fundamentalistischen Tendenzen, die jede tiefer gehende Kritik grundsätzlich immunisieren, z.B. bzgl. Gleichberechtigung von Mann und Frau, Verbot der Misshandlung von Kindern bei der Erziehung u.a. Dinge. Ein offenerer Dialog wird erschwert durch die Nazis, denn es wird dadurch die Kritik an Traditionen, die das Glück und die Freiheit der Menschen vermindern, und das Leid vermehren - die ja auch im Christentum und anderen Traditionen früher und z.T. bis heute existieren - dann allzu schnell als "Anti-Islamismus" interpretiert und mit den Nazis in einen Topf geworfen.

  • F
    Frank

    @Meister: ja, der Linken fehlt leider weitgehend ein gesunder Machtwille. Kein Wunder, dass sie die Demontage des Sozialstaates - oder aktuell den Vormarsch autoritärer Bewegungen - nicht verhindern kann.

  • AP
    Adam Potocki

    Es wird nicht nur eine Großmoschee gebaut, sondern ein ganzes islamisches Stadtviertel, der es erlaubt, den Moslems zwar in Deutschland aber in einer türkischen Enklave zu wohnen.

     

    Der Bau der Großmoschee wird die Integration der Moslems erschweren, wozu denn integrieren, wenn die Türkei zu uns kommt?

     

    Die Namen der Politiker die FÜR den Bau gestimmt haben, muss man sich merken, um die Nachkommen daran zu erinnern, wen wir, die sich abzeichnenden Probleme, zu verdanken haben.

  • M
    Meister

    Ein Unglück für Köln mit einem der wichtigsten christlichen Sakralbauten Europas! Aber das merkt ja ein Teil der deutschen Urbevölkerung nicht oder will es sich schön reden. Die Türken verhalten sich korrekt und in osmanischem Interesse, wenn man an die zweite Türkenbelagerung von Wien 1683 denkt: in schöner Kontinuität wird nahtlos dort angesetzt, um die damalige Niederlage endgültig durch einem Sieg zu ersetzen. Und wir wahnsinnig toll aufgeklärten linksgestrickten Träumer finden das alles so korrekt und wollen alles, was uns sekbst betrifft, relativieren. Die Osmanen haben das klar erkannt und nutzen es aus. Die Bildungsfernen sind die Pioniere, die das Feld ebnen, die Funktionäre werden in absehbarer Zeit lauter und fordernder werden und wir sehen alles ein! Ob es dann wohl schön ist, als Linker die chauvinistischen Mechanismen der osmanischen Urgesellschaft zu spüren?

  • D
    Dirk

    @Andi: Die Polizei muss nicht wegen den Demonstranten aufmarschieren, sondern wegen der dagegen demonstrierenden Linksextremisten, die für diesen Tag mal wieder massive Gewalt angekündigt haben. Hättest selbst darauf kommen können...

    Das ein Moscheebau dafür sorgen könnte, militanten Islamisten den Nährboden in den Hinterhöfen zu entziehen, ist purer Unfug. Genau diese Truppe wird im Kölner Protzbau niemals erscheinen, ebenso wenig wie deren Anhänger.

    Zum Abschluss noch eine Anmerkung: Die Gegner des Baus pauschal zu als Rechtsextreme zu diffamieren, ist genau so blöd, wie linke pauschal als Stalin-Fans oder Pol-Pot und Rote Khmer-Anhänger zu bezeichnen.

    Intelligente Menschen können sehr gut unterscheiden zwischen Protest und Populismus.

    Die Gesellschaft schafft sich ihre Extremisten immer selbst und fataler weise auch noch die, die sie verdient.

    Wenn Organisationen wie Pro Köln im kommenden Jahr einen regen Zulauf verzeichnen sollten, liegt es nicht zuletzt daran, das protestierende Menschen sich nicht von linken Gegendemonstranten in eine extremistische Ecke schieben lassen. Aber wenn die Gesellschaft deren durchaus legitimen Anliegen nicht in ausgewogener Art und Weise behandelt, werden sie sich radikalisieren.

    Dieses Verständnis reklamiert die politische Linke in ihrer Programmatik für sich und die politisch Konservativen werden diesen Anspruch für sich genau so selbstverständlich reklamieren.

  • VR
    Volkert Rotter

    "Wir bauen hier für alle Kölner", sagt der Vertreter eines ausländischen Ministeriums.

     

    Na, wer das glaubt, wird selig ...

  • A
    Andi

    Hi Taz´er

    Warum werden solche Aufmärsche nicht von den Gericheten verboten??? So müßen wieder tausende von Polizisten die "Ewig gestrigen Gehirnamputierten Vakuum Kopfträger" vor den Bürgern schützen und was noch viel schlimmer ist einige der Bürger haben den Terror dieser Menschenfeinde noch am eigenem Leib erfahren.

    LG

    Andi

  • S
    Shrike

    @Anne:

     

    Ich will weniger verharmlosen als vielmehr die sofortige Verteufelung vermeiden.

     

    Lasst die womöglich und vielleicht auch tatsächlich Rechten doch reden und hört ihnen aufmerksam zu.

     

    Wenn sie übles im Schilde führen, lässt sich dies wahrscheinlich schnell heraushören.

     

    Die CDU etwa, nun, ich wähle sie auch nicht, aber sie ist meines Erachtens nach auch nicht so rechts, dass ich sie als Teilnehmer an der Demokratie sogleich ablehne.

    Auch in der CDU gibt es vernünftige Leute.

     

    Ich teile die Ansicht etlicher Linker nicht, dass alles, was rechts von der SPD steht, zu rechts ist.

    Rechts von der CDU wird es da schon wesentlich wärmer.

     

    Pro Köln wird mir wahrscheinlich weniger gefallen, aber auch hier denke ich, dass man die Gegner des Moscheebaus nicht einfach an der Meinungsäußerung hindern darf.

     

    Angenommen, die Bewohner eines mehrheitlich konfessionslosen/atheistischen Stadtteils lehnen den Bau einer großen Kirche ab, so würde man ihnen jedenfalls keinen Rassismus unterstellen.

    Sie dürften zumindest ihre Bedenken äußern.

     

    Im vorliegenden Fall sollte dasselbe gelten.

     

    Ich persönlich habe mit Moscheebauten übrigens keine grundsätzlichen Probleme.

     

    Andererseits scheint sich das Argument

    "Je größer die Moschee, desto sicherer werden die radikalen Moslems dort wegen der öffentlichen Aufmerksamkeit nicht zu finden sein."

    nicht immer zu bewahrheiten.

     

    In Großbritannien gibt es eine sehr große Moschee, die tatsächlich das zu erfüllen scheint, was die Islamgegner immer reflexhaft wiederholen:

    Dort wird auf moderat gemacht und buchstäblich wenn kein Außenstehender mehr im Raum ist, wird volles Brett Hass und Feindseligkeit gepredigt.

     

    Das britische Fernsehen hatte zweimal mit versteckter Kamera spioniert.

     

    Selbst nach den ersten Anschuldigungen und den Versprechen der Moscheeleitung, dem Treiben Einhalt zu gebieten, hatte sich nichts getan.

     

     

    Das macht die Sache ja kompliziert:

    Die Islamkritiker haben nicht immer unrecht.

     

    Dass auch ich dem Erstarken des Islam in Europa deshalb nicht so recht traue, gebe ich auch offen zu.

     

    Was bringt es, gerade die Gesellschaft von christlichem Fundamentalismus weitgehend befreit zu haben, wenn dann gleich die nächsten Fundis einwandern ?

  • A
    Anne

    @ Irene vom 01.09: Du irrst Dich ganz gewaltig.

     

    Für so gut wie alle diese Dinge, sogar die Trennung von Religion und Staat, Religionsfreiheit, u.a. - wurden im Laufe der Zeit - d.h. Jahrhunderte, Jahrtausende - von sehr religiösen Leuten die Bresche geschlagen.

     

    Sie waren zwar meist in einer Minderheit in ihrer jeweiligen Zeit, aber es gibt eben sehr verschiedene Auslegungsmöglichkeiten von "Religion".

     

    Neulich hat in der taz jemand z. B. einen chinesischen Philosophen Mo Ti erwähnt, oder den alten Griechen Xenophanes (der die Religionen seiner Zeit kritisiert hat, aber selbst offenbar Monotheist war, vor ca. Zweieinhalbtausend Jahren), oder G. E. Lessing (vgl. sein Stück Nathan der Weise und viele Debatten, die er geführt hat) oder J. S. Mill (in England), der für Frauengleichstellung gekämpft hat, für Tolerierung von Meinungen, auch wenn sie offensichtlich falsch sein mögen (solange sie nicht etwas sind, was wir heute "Beleidigung" und "Volksverhetzung" nennen),

    oder die True Levellers im alten England mit ihrem Kampf um soziale Gleichberechtigung aller Menschen, oder die Lauteren Brüder von Basra schon vor ca 1000 Jahren sogar für Respekt vor Tieren!

    Die Liste ließe sich sehr lange fortsetzen ... (obwohl ich da gar keine Expertin bin fallen mir schon so viele Beispiele ein ...)

     

    @ Shrike: Deine subtilen Verharmlosungen bereiten mir ein ungutes Gefühl im Magen - spätestens Deine Einstufung, die CDU wäre ja "Mitte" ist doch CDU-Propaganda! Relativ, rein deskriptiv mag das sogar in mancher Hinsicht stimmen, aber das soll es ja nicht heißen, sondern so viel wie "vernünftig" während die anderen unvernünftig seien. Ich stimme aber zu, dass mensch nicht aus Wohlwollen um des Friedens wegen zu viel toleriert - wie man z.B. m. E. auch die NPD oder die DVU und viele(s) andere viel zu wohlwollend toleriert ...

     

    Aber Leute, die immer ganz plötzlich für Frauenrechte etc. sind, wenn es um den Islam geht, halte ich für gefährliche HeuchlerInnen (so ähnlich, wie die Leute, die immer ganz besonders! für Menschenrechte sind, wenn es gegen Kuba geht, oder gegen Israel, oder wen auch immer - jedenfalls überverhältnismäßig im Vgl. zu sonst) Das ist ein Zeichen von Vorurteilen (d.h. v.a: von verzerrter Wahrnehmung).

  • S
    Shrike

    Wobei ich gestern noch ein bisschen gelesen habe:

     

    Also Pro Köln scheint schon eine rechtsextreme Gruppe zu sein.

    Und beim Kongress sollen zahlreiche Rechte aus Europa anreisen.

     

    Allerdings werde ich schon die Berichterstattung verfolgen, mal sehen, was da so gesagt wird auf dem Kongress.

    Immerhin scheinen auch viele CDUler und andere eher der Mitte zuzuordnende Bürger die Ablehnung der Moscheebauten zu teilen.

    Ob da sinnvolle Argumentation stattfindet, wird sich zeigen.

     

    Übrigens hat es inzwischen schon Überfälle Linksextremer auf Pro Köln- Mitglieder gegeben.

     

    Die ach so tolerante Gegenseite ist scheinbar nicht zimperlich.

  • T
    Tigerlady

    "Ab 19. September wollen sich Rechtspopulisten und Rechtsextreme..." Totschlagbegriffe. Wer soll damit gemeint sein? Welches Verhalten führt zur Klassifizierung als 'Rechtspopulist' und 'Rechtsextremer'? Genügt es dazu schon, den Moscheebau zu kritisieren? Wenn im Text diese Begriffe verwendet werden, dann gehörten sie gefälligst definiert.Hört doch auf, jeden, der gegen diese Moschee ist, mit brauner Nazi-Soße übergießen zu wollen. Das ist genauso dumpf und dumm wie die Antisemitismuskeule, wenn es einzig und allein darum geht, israelische Politik zu kritisieren. Es geht um Politik. Natürlich ist diese Moschee auch politisch. Politik aber muß kritisierbar bleiben.Statt Kritik an dieser Moschee mit Totschlagargumenten zu kontern: wie wärs mit einem offenen Dialog mit den Bürgern in diesem Lande über Zuwanderung und Integration? Mit allen, auch mit den bereits hier geborenen Menschen? Die Politik scheut es wohl, weil sich Neonazis an die Diskussion anhängen könnten. Macht es die Politik der vollendeten Tatsachen besser? Ausschluß der Bürger, statt deren Einbezug in die Veränderung der Gesellschaft, die tatsächlich mit derartigen Bauten vor sich geht? Es gibt 'Sachen', über die in Deutschland nur hinter vorgehaltener Hand gesprochen werden darf, um nicht am Pranger zu landen. Dazu gehört Kritik an der völlig unhinterfragten Zu-, Einwanderungs- und Integrationspolitik.

  • S
    Shrike

    Einerseits gilt es bei dem kommenden Kongress genau hinzuschauen und hinzuhören, wer sich da versammelt und welcher Argumente gebracht, welche Töne angeschlagen werden.

     

    Andererseits zeugt es nicht gerade von Sachlichkeit, die Islamkritiker reflexhaft als Nazis oder Rassisten zu bezeichnen.

     

    Erstens muss man kein Nazi sein, um den Islam allgemein oder den Fundamentalismus im Speziellen nicht zu mögen.

     

    Die hier lebenden Muslime sind ziemlich sicher auch nicht alle Fans des Christentums.

     

    Und Rassismus ?

    Eine bestimmte Religion zu kritisieren oder abzulehnen ist wohl kaum automatisch Rassismus.

     

    Sind die Kritiker von Scientology Rassisten ?

     

    Sicherlich gibt es unter den Islamkritikern auch Rechtsextreme und Heuchler (welche das Christentum kritiklos super finden und den Islam verteufeln).

    Aber mein Eindruck ist, dass da durchaus auch vernünftigere Leute dabei sind.

     

    Und die selben Linken, die Papst Benedikt und andere Fundamental-Christen ohne zu zögern teils sehr deutlich ablehnen und kritisieren, feinden jetzt also die Islamkritiker derart unreflektiert und einseitig an.

     

    Das ist mir zu einfach.

  • I
    Irene

    Dadurch, dass die Muslime jetzt selbstbewusster in der Gesellschaft auftreten und Forderungen stellen, bekommt die Religion insgesamt wieder eine größerer Bedeutung. Die Werte, die uns wichtig sein sollten, wie Meinungs- und Redefreiheit, Freiheit der Kunst, der sexuellen Ausrichtung, der freien Partnerwahl, die Frauenrechte, die Religionsfreiheit (auch die Freiheit, nicht von religiösem Schnickschnack belästigt zu werden,) wurden allesamt gegen die Religionen durchgekämpft.

    Ich beobachte mit Erschrecken, dass diese Werte aus "religiöser Toleranz" gegenüber anachronistischen Geboten aus heiligen Schriften zweitrangig werden, oft schon im vorauseilenden Gehorsam.

  • A
    anke

    Wenn ich bedenke, wie viele Morde (auch in Nachbarländern und sogar im deutschen Fernsehen) mit Messern verübt werden, wundere ich mich immer wieder, dass die Verwendung kompletter Bestecke nicht wenigstens in öffentlichen Gaststätten schon längst verboten ist!

  • N
    network

    Und ich könnte kotzen, wenn jedwede Kritik am Islam pauschal als Rechtsextremismus und Rassismus bezeichnet wird. Dieser bekloppte Reflex ist mitnichten ein Zeichen von Toleranz. Vielmehr befördert er das Schweigen zu Chauvinismus, Frauenfeindlichkeit und Homophobie. Wenn die Abwesenheit von Kritik an diesen religiös verbrämten Unsäglichkeiten für dich ein Zeichen von Toleranz ist, dann mein aufrichiges Beileid. Ich werde mir jedenfalls auch weiterin das Recht nehmen, so intolerant zu sein. Und einen Deckmantel brauche ich dafür nicht im Geringsten.

  • N
    network

    "Wenn ich hier die Kommentare lese, würde ich am liebsten kotzen ..."

     

    Und ich könnte kotzen, wenn jedwede Kritik am Islam pauschal als Rechtsextremismus und Rassismus bezeichnet wird. Dieser bekloppte Reflex ist mitnichten ein Zeichen von Toleranz. Vielmehr befördert er das Schweigen zu Chauvinismus, Frauenfeindlichkeit und Homophobie. Wenn die Abwesenheit von Kritik an diesen religiös verbrämten Unsäglichkeiten für dich ein Zeichen von Toleranz ist, dann mein aufrichiges Beileid. Ich werde mir jedenfalls auch weiterin das Recht nehmen, so intolerant zu sein. Und einen Deckmantel brauche ich dafür nicht im Geringsten.

  • P
    Peter

    Wir Islamkritiker lehnen den Bau von Moscheen nicht etwa deswegen ab, weil wir uns am Aussehen, der Größe oder Bauweise dieser Gebäude stören, sondern weil wir die darin gepredigte Ideologie ablehnen.

     

    Die Ablehnung des Moscheebaus ist also nur ein Notbehelf.

     

    Eines wird niemand bestreiten können: Jeder weitere Moscheebau führt dazu, daß der Islam stärker wird.

    Es entstehen islamische Ghettos, in denen unsere Gesetze nicht mehr beachtet werden.

    Wo insbesondere die Menschenrechte nicht mehr gelten, denn die Scharia ist massiv menschenrechtsverletzend.

     

    Ich empfehle den Blick über die Grenzen: Amsterdam, Brüssel, Marseille, London und viele andere Städte haben bereits komplett islamisierte Stadtteile, dort kann sich jeder von den negativen Auswirkungen dieser Entwicklung ein Bild manchen.

  • P
    paul

    Wirklich Schlimm, was sich vom rechten Lager hier rumtreibt und dämliche und von klischees nur so strotzende kommentare ablässt.

    am ende ist es einfach nur traurig wenn sich zehntausende dem hass gegen fremde religionen einreden lassen und die rechtfertigung mit einer "anküpfung an das osmanische reich" geschieht. die aufklärung ist der ausgang des menschen aus seiner selbstverschuldeten unmündigkeit

  • H1
    Horst 10

    endlich mal wieder ein Thema wo sich (fast) alle einig sind. hier zeigt sich das Wahre Gesicht der Leute aus der gesellschaftlichen Mitte.

    Sobald es um Islam geht, kommt (meist) nix als dumpfe und populistische Stammtisch Aüßerungen.

    Hier zeigt sich mal wieder was einige wirklich unter Toleranz versteht. Bei einigen geht es scheinbar frei nach dem Motto: auch nach 60 Jahre noch nix dazugelernt.

  • J
    johannes

    Wenn ich hier die Kommentare lese, würde ich am liebsten kotzen.

    Kaum wird das Thema Islam angesprochen schon kommen die ganzen Rechtsextremen Trottel hervor gekrochen und verbreiten unter den Deckmantel der Toleranz ihr Gift - widerlich!

  • W
    weselibiedaci

    Ein schöneres Bauwerk, als dieses Gebilde, das sich Dom nennt, wird es auf jeden Fall! Davon abgesehen helfen die Nazis leider auf ihre Weise, jede durchaus berechtigte Kritik an manchen Dingen, die im Islam (oder auch anderen Religionen, je nach Auslegung u.s.w.) fragwürdig sind - letztlich v.a. alle fundamentalistischen Tendenzen, die jede tiefer gehende Kritik grundsätzlich immunisieren, z.B. bzgl. Gleichberechtigung von Mann und Frau, Verbot der Misshandlung von Kindern bei der Erziehung u.a. Dinge. Ein offenerer Dialog wird erschwert durch die Nazis, denn es wird dadurch die Kritik an Traditionen, die das Glück und die Freiheit der Menschen vermindern, und das Leid vermehren - die ja auch im Christentum und anderen Traditionen früher und z.T. bis heute existieren - dann allzu schnell als "Anti-Islamismus" interpretiert und mit den Nazis in einen Topf geworfen.

  • F
    Frank

    @Meister: ja, der Linken fehlt leider weitgehend ein gesunder Machtwille. Kein Wunder, dass sie die Demontage des Sozialstaates - oder aktuell den Vormarsch autoritärer Bewegungen - nicht verhindern kann.

  • AP
    Adam Potocki

    Es wird nicht nur eine Großmoschee gebaut, sondern ein ganzes islamisches Stadtviertel, der es erlaubt, den Moslems zwar in Deutschland aber in einer türkischen Enklave zu wohnen.

     

    Der Bau der Großmoschee wird die Integration der Moslems erschweren, wozu denn integrieren, wenn die Türkei zu uns kommt?

     

    Die Namen der Politiker die FÜR den Bau gestimmt haben, muss man sich merken, um die Nachkommen daran zu erinnern, wen wir, die sich abzeichnenden Probleme, zu verdanken haben.

  • M
    Meister

    Ein Unglück für Köln mit einem der wichtigsten christlichen Sakralbauten Europas! Aber das merkt ja ein Teil der deutschen Urbevölkerung nicht oder will es sich schön reden. Die Türken verhalten sich korrekt und in osmanischem Interesse, wenn man an die zweite Türkenbelagerung von Wien 1683 denkt: in schöner Kontinuität wird nahtlos dort angesetzt, um die damalige Niederlage endgültig durch einem Sieg zu ersetzen. Und wir wahnsinnig toll aufgeklärten linksgestrickten Träumer finden das alles so korrekt und wollen alles, was uns sekbst betrifft, relativieren. Die Osmanen haben das klar erkannt und nutzen es aus. Die Bildungsfernen sind die Pioniere, die das Feld ebnen, die Funktionäre werden in absehbarer Zeit lauter und fordernder werden und wir sehen alles ein! Ob es dann wohl schön ist, als Linker die chauvinistischen Mechanismen der osmanischen Urgesellschaft zu spüren?

  • D
    Dirk

    @Andi: Die Polizei muss nicht wegen den Demonstranten aufmarschieren, sondern wegen der dagegen demonstrierenden Linksextremisten, die für diesen Tag mal wieder massive Gewalt angekündigt haben. Hättest selbst darauf kommen können...

    Das ein Moscheebau dafür sorgen könnte, militanten Islamisten den Nährboden in den Hinterhöfen zu entziehen, ist purer Unfug. Genau diese Truppe wird im Kölner Protzbau niemals erscheinen, ebenso wenig wie deren Anhänger.

    Zum Abschluss noch eine Anmerkung: Die Gegner des Baus pauschal zu als Rechtsextreme zu diffamieren, ist genau so blöd, wie linke pauschal als Stalin-Fans oder Pol-Pot und Rote Khmer-Anhänger zu bezeichnen.

    Intelligente Menschen können sehr gut unterscheiden zwischen Protest und Populismus.

    Die Gesellschaft schafft sich ihre Extremisten immer selbst und fataler weise auch noch die, die sie verdient.

    Wenn Organisationen wie Pro Köln im kommenden Jahr einen regen Zulauf verzeichnen sollten, liegt es nicht zuletzt daran, das protestierende Menschen sich nicht von linken Gegendemonstranten in eine extremistische Ecke schieben lassen. Aber wenn die Gesellschaft deren durchaus legitimen Anliegen nicht in ausgewogener Art und Weise behandelt, werden sie sich radikalisieren.

    Dieses Verständnis reklamiert die politische Linke in ihrer Programmatik für sich und die politisch Konservativen werden diesen Anspruch für sich genau so selbstverständlich reklamieren.

  • VR
    Volkert Rotter

    "Wir bauen hier für alle Kölner", sagt der Vertreter eines ausländischen Ministeriums.

     

    Na, wer das glaubt, wird selig ...

  • A
    Andi

    Hi Taz´er

    Warum werden solche Aufmärsche nicht von den Gericheten verboten??? So müßen wieder tausende von Polizisten die "Ewig gestrigen Gehirnamputierten Vakuum Kopfträger" vor den Bürgern schützen und was noch viel schlimmer ist einige der Bürger haben den Terror dieser Menschenfeinde noch am eigenem Leib erfahren.

    LG

    Andi

  • S
    Shrike

    @Anne:

     

    Ich will weniger verharmlosen als vielmehr die sofortige Verteufelung vermeiden.

     

    Lasst die womöglich und vielleicht auch tatsächlich Rechten doch reden und hört ihnen aufmerksam zu.

     

    Wenn sie übles im Schilde führen, lässt sich dies wahrscheinlich schnell heraushören.

     

    Die CDU etwa, nun, ich wähle sie auch nicht, aber sie ist meines Erachtens nach auch nicht so rechts, dass ich sie als Teilnehmer an der Demokratie sogleich ablehne.

    Auch in der CDU gibt es vernünftige Leute.

     

    Ich teile die Ansicht etlicher Linker nicht, dass alles, was rechts von der SPD steht, zu rechts ist.

    Rechts von der CDU wird es da schon wesentlich wärmer.

     

    Pro Köln wird mir wahrscheinlich weniger gefallen, aber auch hier denke ich, dass man die Gegner des Moscheebaus nicht einfach an der Meinungsäußerung hindern darf.

     

    Angenommen, die Bewohner eines mehrheitlich konfessionslosen/atheistischen Stadtteils lehnen den Bau einer großen Kirche ab, so würde man ihnen jedenfalls keinen Rassismus unterstellen.

    Sie dürften zumindest ihre Bedenken äußern.

     

    Im vorliegenden Fall sollte dasselbe gelten.

     

    Ich persönlich habe mit Moscheebauten übrigens keine grundsätzlichen Probleme.

     

    Andererseits scheint sich das Argument

    "Je größer die Moschee, desto sicherer werden die radikalen Moslems dort wegen der öffentlichen Aufmerksamkeit nicht zu finden sein."

    nicht immer zu bewahrheiten.

     

    In Großbritannien gibt es eine sehr große Moschee, die tatsächlich das zu erfüllen scheint, was die Islamgegner immer reflexhaft wiederholen:

    Dort wird auf moderat gemacht und buchstäblich wenn kein Außenstehender mehr im Raum ist, wird volles Brett Hass und Feindseligkeit gepredigt.

     

    Das britische Fernsehen hatte zweimal mit versteckter Kamera spioniert.

     

    Selbst nach den ersten Anschuldigungen und den Versprechen der Moscheeleitung, dem Treiben Einhalt zu gebieten, hatte sich nichts getan.

     

     

    Das macht die Sache ja kompliziert:

    Die Islamkritiker haben nicht immer unrecht.

     

    Dass auch ich dem Erstarken des Islam in Europa deshalb nicht so recht traue, gebe ich auch offen zu.

     

    Was bringt es, gerade die Gesellschaft von christlichem Fundamentalismus weitgehend befreit zu haben, wenn dann gleich die nächsten Fundis einwandern ?

  • A
    Anne

    @ Irene vom 01.09: Du irrst Dich ganz gewaltig.

     

    Für so gut wie alle diese Dinge, sogar die Trennung von Religion und Staat, Religionsfreiheit, u.a. - wurden im Laufe der Zeit - d.h. Jahrhunderte, Jahrtausende - von sehr religiösen Leuten die Bresche geschlagen.

     

    Sie waren zwar meist in einer Minderheit in ihrer jeweiligen Zeit, aber es gibt eben sehr verschiedene Auslegungsmöglichkeiten von "Religion".

     

    Neulich hat in der taz jemand z. B. einen chinesischen Philosophen Mo Ti erwähnt, oder den alten Griechen Xenophanes (der die Religionen seiner Zeit kritisiert hat, aber selbst offenbar Monotheist war, vor ca. Zweieinhalbtausend Jahren), oder G. E. Lessing (vgl. sein Stück Nathan der Weise und viele Debatten, die er geführt hat) oder J. S. Mill (in England), der für Frauengleichstellung gekämpft hat, für Tolerierung von Meinungen, auch wenn sie offensichtlich falsch sein mögen (solange sie nicht etwas sind, was wir heute "Beleidigung" und "Volksverhetzung" nennen),

    oder die True Levellers im alten England mit ihrem Kampf um soziale Gleichberechtigung aller Menschen, oder die Lauteren Brüder von Basra schon vor ca 1000 Jahren sogar für Respekt vor Tieren!

    Die Liste ließe sich sehr lange fortsetzen ... (obwohl ich da gar keine Expertin bin fallen mir schon so viele Beispiele ein ...)

     

    @ Shrike: Deine subtilen Verharmlosungen bereiten mir ein ungutes Gefühl im Magen - spätestens Deine Einstufung, die CDU wäre ja "Mitte" ist doch CDU-Propaganda! Relativ, rein deskriptiv mag das sogar in mancher Hinsicht stimmen, aber das soll es ja nicht heißen, sondern so viel wie "vernünftig" während die anderen unvernünftig seien. Ich stimme aber zu, dass mensch nicht aus Wohlwollen um des Friedens wegen zu viel toleriert - wie man z.B. m. E. auch die NPD oder die DVU und viele(s) andere viel zu wohlwollend toleriert ...

     

    Aber Leute, die immer ganz plötzlich für Frauenrechte etc. sind, wenn es um den Islam geht, halte ich für gefährliche HeuchlerInnen (so ähnlich, wie die Leute, die immer ganz besonders! für Menschenrechte sind, wenn es gegen Kuba geht, oder gegen Israel, oder wen auch immer - jedenfalls überverhältnismäßig im Vgl. zu sonst) Das ist ein Zeichen von Vorurteilen (d.h. v.a: von verzerrter Wahrnehmung).

  • S
    Shrike

    Wobei ich gestern noch ein bisschen gelesen habe:

     

    Also Pro Köln scheint schon eine rechtsextreme Gruppe zu sein.

    Und beim Kongress sollen zahlreiche Rechte aus Europa anreisen.

     

    Allerdings werde ich schon die Berichterstattung verfolgen, mal sehen, was da so gesagt wird auf dem Kongress.

    Immerhin scheinen auch viele CDUler und andere eher der Mitte zuzuordnende Bürger die Ablehnung der Moscheebauten zu teilen.

    Ob da sinnvolle Argumentation stattfindet, wird sich zeigen.

     

    Übrigens hat es inzwischen schon Überfälle Linksextremer auf Pro Köln- Mitglieder gegeben.

     

    Die ach so tolerante Gegenseite ist scheinbar nicht zimperlich.

  • T
    Tigerlady

    "Ab 19. September wollen sich Rechtspopulisten und Rechtsextreme..." Totschlagbegriffe. Wer soll damit gemeint sein? Welches Verhalten führt zur Klassifizierung als 'Rechtspopulist' und 'Rechtsextremer'? Genügt es dazu schon, den Moscheebau zu kritisieren? Wenn im Text diese Begriffe verwendet werden, dann gehörten sie gefälligst definiert.Hört doch auf, jeden, der gegen diese Moschee ist, mit brauner Nazi-Soße übergießen zu wollen. Das ist genauso dumpf und dumm wie die Antisemitismuskeule, wenn es einzig und allein darum geht, israelische Politik zu kritisieren. Es geht um Politik. Natürlich ist diese Moschee auch politisch. Politik aber muß kritisierbar bleiben.Statt Kritik an dieser Moschee mit Totschlagargumenten zu kontern: wie wärs mit einem offenen Dialog mit den Bürgern in diesem Lande über Zuwanderung und Integration? Mit allen, auch mit den bereits hier geborenen Menschen? Die Politik scheut es wohl, weil sich Neonazis an die Diskussion anhängen könnten. Macht es die Politik der vollendeten Tatsachen besser? Ausschluß der Bürger, statt deren Einbezug in die Veränderung der Gesellschaft, die tatsächlich mit derartigen Bauten vor sich geht? Es gibt 'Sachen', über die in Deutschland nur hinter vorgehaltener Hand gesprochen werden darf, um nicht am Pranger zu landen. Dazu gehört Kritik an der völlig unhinterfragten Zu-, Einwanderungs- und Integrationspolitik.

  • S
    Shrike

    Einerseits gilt es bei dem kommenden Kongress genau hinzuschauen und hinzuhören, wer sich da versammelt und welcher Argumente gebracht, welche Töne angeschlagen werden.

     

    Andererseits zeugt es nicht gerade von Sachlichkeit, die Islamkritiker reflexhaft als Nazis oder Rassisten zu bezeichnen.

     

    Erstens muss man kein Nazi sein, um den Islam allgemein oder den Fundamentalismus im Speziellen nicht zu mögen.

     

    Die hier lebenden Muslime sind ziemlich sicher auch nicht alle Fans des Christentums.

     

    Und Rassismus ?

    Eine bestimmte Religion zu kritisieren oder abzulehnen ist wohl kaum automatisch Rassismus.

     

    Sind die Kritiker von Scientology Rassisten ?

     

    Sicherlich gibt es unter den Islamkritikern auch Rechtsextreme und Heuchler (welche das Christentum kritiklos super finden und den Islam verteufeln).

    Aber mein Eindruck ist, dass da durchaus auch vernünftigere Leute dabei sind.

     

    Und die selben Linken, die Papst Benedikt und andere Fundamental-Christen ohne zu zögern teils sehr deutlich ablehnen und kritisieren, feinden jetzt also die Islamkritiker derart unreflektiert und einseitig an.

     

    Das ist mir zu einfach.

  • I
    Irene

    Dadurch, dass die Muslime jetzt selbstbewusster in der Gesellschaft auftreten und Forderungen stellen, bekommt die Religion insgesamt wieder eine größerer Bedeutung. Die Werte, die uns wichtig sein sollten, wie Meinungs- und Redefreiheit, Freiheit der Kunst, der sexuellen Ausrichtung, der freien Partnerwahl, die Frauenrechte, die Religionsfreiheit (auch die Freiheit, nicht von religiösem Schnickschnack belästigt zu werden,) wurden allesamt gegen die Religionen durchgekämpft.

    Ich beobachte mit Erschrecken, dass diese Werte aus "religiöser Toleranz" gegenüber anachronistischen Geboten aus heiligen Schriften zweitrangig werden, oft schon im vorauseilenden Gehorsam.

  • A
    anke

    Wenn ich bedenke, wie viele Morde (auch in Nachbarländern und sogar im deutschen Fernsehen) mit Messern verübt werden, wundere ich mich immer wieder, dass die Verwendung kompletter Bestecke nicht wenigstens in öffentlichen Gaststätten schon längst verboten ist!

  • N
    network

    Und ich könnte kotzen, wenn jedwede Kritik am Islam pauschal als Rechtsextremismus und Rassismus bezeichnet wird. Dieser bekloppte Reflex ist mitnichten ein Zeichen von Toleranz. Vielmehr befördert er das Schweigen zu Chauvinismus, Frauenfeindlichkeit und Homophobie. Wenn die Abwesenheit von Kritik an diesen religiös verbrämten Unsäglichkeiten für dich ein Zeichen von Toleranz ist, dann mein aufrichiges Beileid. Ich werde mir jedenfalls auch weiterin das Recht nehmen, so intolerant zu sein. Und einen Deckmantel brauche ich dafür nicht im Geringsten.

  • N
    network

    "Wenn ich hier die Kommentare lese, würde ich am liebsten kotzen ..."

     

    Und ich könnte kotzen, wenn jedwede Kritik am Islam pauschal als Rechtsextremismus und Rassismus bezeichnet wird. Dieser bekloppte Reflex ist mitnichten ein Zeichen von Toleranz. Vielmehr befördert er das Schweigen zu Chauvinismus, Frauenfeindlichkeit und Homophobie. Wenn die Abwesenheit von Kritik an diesen religiös verbrämten Unsäglichkeiten für dich ein Zeichen von Toleranz ist, dann mein aufrichiges Beileid. Ich werde mir jedenfalls auch weiterin das Recht nehmen, so intolerant zu sein. Und einen Deckmantel brauche ich dafür nicht im Geringsten.

  • P
    Peter

    Wir Islamkritiker lehnen den Bau von Moscheen nicht etwa deswegen ab, weil wir uns am Aussehen, der Größe oder Bauweise dieser Gebäude stören, sondern weil wir die darin gepredigte Ideologie ablehnen.

     

    Die Ablehnung des Moscheebaus ist also nur ein Notbehelf.

     

    Eines wird niemand bestreiten können: Jeder weitere Moscheebau führt dazu, daß der Islam stärker wird.

    Es entstehen islamische Ghettos, in denen unsere Gesetze nicht mehr beachtet werden.

    Wo insbesondere die Menschenrechte nicht mehr gelten, denn die Scharia ist massiv menschenrechtsverletzend.

     

    Ich empfehle den Blick über die Grenzen: Amsterdam, Brüssel, Marseille, London und viele andere Städte haben bereits komplett islamisierte Stadtteile, dort kann sich jeder von den negativen Auswirkungen dieser Entwicklung ein Bild manchen.

  • P
    paul

    Wirklich Schlimm, was sich vom rechten Lager hier rumtreibt und dämliche und von klischees nur so strotzende kommentare ablässt.

    am ende ist es einfach nur traurig wenn sich zehntausende dem hass gegen fremde religionen einreden lassen und die rechtfertigung mit einer "anküpfung an das osmanische reich" geschieht. die aufklärung ist der ausgang des menschen aus seiner selbstverschuldeten unmündigkeit

  • H1
    Horst 10

    endlich mal wieder ein Thema wo sich (fast) alle einig sind. hier zeigt sich das Wahre Gesicht der Leute aus der gesellschaftlichen Mitte.

    Sobald es um Islam geht, kommt (meist) nix als dumpfe und populistische Stammtisch Aüßerungen.

    Hier zeigt sich mal wieder was einige wirklich unter Toleranz versteht. Bei einigen geht es scheinbar frei nach dem Motto: auch nach 60 Jahre noch nix dazugelernt.

  • J
    johannes

    Wenn ich hier die Kommentare lese, würde ich am liebsten kotzen.

    Kaum wird das Thema Islam angesprochen schon kommen die ganzen Rechtsextremen Trottel hervor gekrochen und verbreiten unter den Deckmantel der Toleranz ihr Gift - widerlich!

  • W
    weselibiedaci

    Ein schöneres Bauwerk, als dieses Gebilde, das sich Dom nennt, wird es auf jeden Fall! Davon abgesehen helfen die Nazis leider auf ihre Weise, jede durchaus berechtigte Kritik an manchen Dingen, die im Islam (oder auch anderen Religionen, je nach Auslegung u.s.w.) fragwürdig sind - letztlich v.a. alle fundamentalistischen Tendenzen, die jede tiefer gehende Kritik grundsätzlich immunisieren, z.B. bzgl. Gleichberechtigung von Mann und Frau, Verbot der Misshandlung von Kindern bei der Erziehung u.a. Dinge. Ein offenerer Dialog wird erschwert durch die Nazis, denn es wird dadurch die Kritik an Traditionen, die das Glück und die Freiheit der Menschen vermindern, und das Leid vermehren - die ja auch im Christentum und anderen Traditionen früher und z.T. bis heute existieren - dann allzu schnell als "Anti-Islamismus" interpretiert und mit den Nazis in einen Topf geworfen.

  • F
    Frank

    @Meister: ja, der Linken fehlt leider weitgehend ein gesunder Machtwille. Kein Wunder, dass sie die Demontage des Sozialstaates - oder aktuell den Vormarsch autoritärer Bewegungen - nicht verhindern kann.

  • AP
    Adam Potocki

    Es wird nicht nur eine Großmoschee gebaut, sondern ein ganzes islamisches Stadtviertel, der es erlaubt, den Moslems zwar in Deutschland aber in einer türkischen Enklave zu wohnen.

     

    Der Bau der Großmoschee wird die Integration der Moslems erschweren, wozu denn integrieren, wenn die Türkei zu uns kommt?

     

    Die Namen der Politiker die FÜR den Bau gestimmt haben, muss man sich merken, um die Nachkommen daran zu erinnern, wen wir, die sich abzeichnenden Probleme, zu verdanken haben.

  • M
    Meister

    Ein Unglück für Köln mit einem der wichtigsten christlichen Sakralbauten Europas! Aber das merkt ja ein Teil der deutschen Urbevölkerung nicht oder will es sich schön reden. Die Türken verhalten sich korrekt und in osmanischem Interesse, wenn man an die zweite Türkenbelagerung von Wien 1683 denkt: in schöner Kontinuität wird nahtlos dort angesetzt, um die damalige Niederlage endgültig durch einem Sieg zu ersetzen. Und wir wahnsinnig toll aufgeklärten linksgestrickten Träumer finden das alles so korrekt und wollen alles, was uns sekbst betrifft, relativieren. Die Osmanen haben das klar erkannt und nutzen es aus. Die Bildungsfernen sind die Pioniere, die das Feld ebnen, die Funktionäre werden in absehbarer Zeit lauter und fordernder werden und wir sehen alles ein! Ob es dann wohl schön ist, als Linker die chauvinistischen Mechanismen der osmanischen Urgesellschaft zu spüren?

  • D
    Dirk

    @Andi: Die Polizei muss nicht wegen den Demonstranten aufmarschieren, sondern wegen der dagegen demonstrierenden Linksextremisten, die für diesen Tag mal wieder massive Gewalt angekündigt haben. Hättest selbst darauf kommen können...

    Das ein Moscheebau dafür sorgen könnte, militanten Islamisten den Nährboden in den Hinterhöfen zu entziehen, ist purer Unfug. Genau diese Truppe wird im Kölner Protzbau niemals erscheinen, ebenso wenig wie deren Anhänger.

    Zum Abschluss noch eine Anmerkung: Die Gegner des Baus pauschal zu als Rechtsextreme zu diffamieren, ist genau so blöd, wie linke pauschal als Stalin-Fans oder Pol-Pot und Rote Khmer-Anhänger zu bezeichnen.

    Intelligente Menschen können sehr gut unterscheiden zwischen Protest und Populismus.

    Die Gesellschaft schafft sich ihre Extremisten immer selbst und fataler weise auch noch die, die sie verdient.

    Wenn Organisationen wie Pro Köln im kommenden Jahr einen regen Zulauf verzeichnen sollten, liegt es nicht zuletzt daran, das protestierende Menschen sich nicht von linken Gegendemonstranten in eine extremistische Ecke schieben lassen. Aber wenn die Gesellschaft deren durchaus legitimen Anliegen nicht in ausgewogener Art und Weise behandelt, werden sie sich radikalisieren.

    Dieses Verständnis reklamiert die politische Linke in ihrer Programmatik für sich und die politisch Konservativen werden diesen Anspruch für sich genau so selbstverständlich reklamieren.

  • VR
    Volkert Rotter

    "Wir bauen hier für alle Kölner", sagt der Vertreter eines ausländischen Ministeriums.

     

    Na, wer das glaubt, wird selig ...

  • A
    Andi

    Hi Taz´er

    Warum werden solche Aufmärsche nicht von den Gericheten verboten??? So müßen wieder tausende von Polizisten die "Ewig gestrigen Gehirnamputierten Vakuum Kopfträger" vor den Bürgern schützen und was noch viel schlimmer ist einige der Bürger haben den Terror dieser Menschenfeinde noch am eigenem Leib erfahren.

    LG

    Andi