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Archiv-Artikel

Koch-Weser unter der Lupe

HAMBURG/BERLIN dpa ■ Das Bundesfinanzministerium wird den Wechsel des früheren Staatssekretärs Caio Koch-Weser unter die Lupe nehmen. „Das Ministerium arbeitet an der beamtenrechtlichen Prüfung“, sagte ein Sprecher und bestätigte damit Informationen des Spiegels. Der Wechsel des parteilosen Exstaatssekretärs zum größten deutschen Geldhaus ist unter anderem angesichts des Verkaufs von Russland-Schulden an Investoren umstritten. Der Bund hatte 2004 einen Teil der Russland-Forderungen weiterverkauft und mit dieser Transaktion unter anderem auch die Deutsche Bank beauftragt. Das Geschäft hatte dem damaligen Finanzminister Hans Eichel (SPD) 5 Milliarden Euro in die Kasse gebracht. Nach Einschätzung des Bundesrechnungshofes hat der Fiskus mit dem Geschäft aber rund 1,0 bis 1,2 Milliarden Euro verschwendet.