: KoKo-Prozeß geplatzt
Ein Prozeß gegen zwei ehemalige leitende Mitarbeiter der DDR-Behörde Kommerzielle Koordinierung (KoKo) wegen des Baus eines Luxushauses ist gestern vor dem Amtsgericht Tiergarten geplatzt. Zunächst soll die Verhandlungsfähigkeit eines Angeklagten geprüft werden, der nach einem Attest an einer schweren psychischen Krankheit leidet. Er und ein früherer Leiter der Hauptabteilung I der KoKo sind wegen Beihilfe zu schwerer Untreue angeklagt. Dem Hauptabteilungsleiter soll auf Staatskosten ein luxuriöses Einfamilienhaus für 1,8 Millionen DDR-Mark gebaut worden sein. Als Leiter eines KoKo-Baubetriebes hatte der Mitangeklagte dabei die Ausführung des Auftrags übernommen.AP
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