: Knut soll vor den Kadi
Der Streit um die Rechte am Berliner Eisbären Knut spitzt sich zu. Nachdem Berlins Zoochef Bernhard Blaszkiewitz die Gewinne seit der Geburt des Eisbärenlieblings mit rund 5 Millionen Euro angegeben hat, besteht der Zoo Neumünster weiter auf seinen Rechten an Knut. „Wir werden notfalls bis vor Gericht um Anteile an den Knut-Gewinnen kämpfen“, sagte Zoochef Peter Drüwa am Mittwoch. Am 5. März, einen Tag vor dem bundesweiten Start des neuen Knut-Films, soll eine erste Entscheidung über eine mögliche Klage fallen. Knut ist ein Nachkomme von Eisbär Lars, der aus Neumünster nach Berlin kam, und wurde am 5. Dezember 2006 geboren. Ein mit ihm zur Welt gekommener Bruder starb nach vier Tagen. Die Mutter Tosca nahm ihren Nachwuchs nicht an. Der Tierpfleger Thomas Dörflein zog Knut deshalb über mehrere Monate von Hand auf. Weltweit hatten Millionen Anteil am Schicksal des kleinen Eisbären genommen. DPA