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■ ENTLASSUNGSDEBATTEKnastchefs wollen RAF-Gefangene los sein

Bruchsal (dpa/taz) — Die Entlassung von RAF-Gefangenen soll nicht davon abhängen, daß sie abschwören. Das forderte gestern die Bundesvereinigung der Anstaltsleiter. Eine solche Voraussetzung würde von den Häftlingen als „Demütigung und Erniedrigung“ empfunden und sei als „Lippenbekenntnis völlig wertlos“. Die Anstaltsleiter kritisierten in ihrem Papier auch die Justiz: Durch ihre „reichlich undifferenzierten, alle in einen Topf werfenden Haftbedingungen“ hätten sie den Zusammenhalt unter den Gefangenen gefördert, der ansonsten noch desolater wäre. Neue Aktionen der RAFler nach ihrer Entlassung halten die Knastchefs für unwahrscheinlich. SEITE 2

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