Klimawandel in der Nordsee: Die Küste kocht
Das Klima im Norden heizt sich weiter auf. Die durchschnittliche Wassertemperatur der Nordsee erreichte im vergangenen Jahr mit 11 Grad den zweithöchsten jemals gemessenen Wert. Lediglich 2014 sei das Wasser mit 11,4 Grad noch wärmer gewesen, so am Donnerstag das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) in Hamburg. Der September stellte sogar den Rekord von 2002 ein: durchschnittlich 16,2 Grad. Wegen des außergewöhnlich heißen Spätsommers war das Meerwasser zudem erstmals überhaupt wärmer als im August mit 15,9 Grad, in dem üblicherweise das saisonale Maximum erreicht wird. Bei den durchschnittlichen Jahrestemperaturen liege die Nordsee bereits seit Mitte der 1990er-Jahre etwa ein Grad über dem klimatologischen Referenzwert, sagte BSH-Präsidentin Monika Breuch-Moritz. Damit lasse sich nicht mehr wegdiskutieren: „Die Klimaerwärmung geht weiter.“ (taz)
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