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■ Berliner TelegrammKlemann: Eine Milliarde in Verkehr investiert

Eine rundherum positive Bilanz seines ersten Jahres im Amt hat gestern Verkehrssenator Jürgen Klemann gezogen. 1996 seien insgesamt etwa eine Milliarde Mark in den Aus- und Neubau der Verkehrsinfrastruktur investiert worden, und so müsse es auch weitergehen: Um das angestrebte Verhältnis von 80:20 von öffentlichem zu privatem Verkehr in der Innenstadt zu erreichen, müsse der Straßenbau am Innenstadtring forciert werden. Insgesamt sei trotz der vielen Baustellen wegen der Baustellenlogistik das Verkehrschaos ausgeblieben. Der öffentliche Verkehr müsse unterstützt werden, trotzdem sollten „alle Teile Berlins, auch die Innenstadt, mit dem Auto erreichbar bleiben“. Fahrradverkehr taucht in dem Bericht nicht auf. Der grüne Verkehrsexperte Michael Cramer dagegen meinte, Klemanns Bilanz zeige „überall Rückschritte“. Der Straßenbahnausbau sei verschleppt worden, mit Tram-Geld seien Straßen finanziert worden, und die Planung der U-Bahn nach Pankow sei wegen der knappen Gelder der „Totengräber“ für die Tram- Planung. taz

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